Gemeindeausschuss und Verwaltungsrat haben sich dafür ausgesprochen, einen Neubau für ein kleines, zukunftsfähiges Pfarrheim in Otterbach - was die Ausstattung, Pflege und Betriebskosten angeht - anzustreben. Südlich der Kirche besitzt die Kirchenstiftung ein Gartenstück, das nun durch Hinzukauf einer weiteren kleinen Parzelle (von Ehepaar Günther) so vergrößert werden konnte, dass auf ca. 110 Quadratmetern Grundfläche gebaut werden könnte – es entstünde neben Sanitär- und Lagerraum ein größerer Versammlungsraum für maximal 40 Personen. Die Vorgespräche mit dem bischöflichen Bauamt haben gezeigt, dass dort ein Neubau favorisiert und auch bezuschusst würde.
Das alte Pfarrhaus parterre ist auf Dauer als Pfarrheim untauglich, da die Wärmeisolierung sowie ein Notausgang fehlen; Küche und Sanitärbereich wären komplett zu erneuern – es müsste viel Geld investiert werden, und trotzdem gäbe es nur drei kleine Räume für maximal je 15-20 Personen; Zwischenwände können wegen der Statik und des bestehenden Denkmalschutzes nicht entfernt werden. Das Obergeschoss ließe sich wegen des Pfarrheimbetriebs parterre nur schlecht vermieten. Und der große Garten ist zu pflegen! Es spricht vieles für einen Neubau, und die Aufgabe des Pfarrhaues.
Im Februar haben diese Pläne einen herben Rückschlag erhalten, da für die eingereichte Bauvoranfrage beim Bauamt in Kaiserslautern die Erschließungseinwilligung durch die Ortsgemeinde Otterbach abschlägig beantwortet wurde. In einer Gemeinderatssitzung wurde Vertretern des Verwaltungsrates die Ablehnung des Bauausschusses erläutert.
So stehen wir nun vor einem ungelösten Problem: Das schöne historische Pfarrhaus ist als Pfarrheim auf Dauer ungeeignet und kann nur als Provisorium dienen. Schweren Herzens wäre es zu verkaufen zugunsten eines Neubaus gegenüber der Kirche, der allerdings vorerst vereitelt worden ist. So bleiben wir in einer ungeklärten Situation. Vorerst müssen wir also für unsere kleineren Veranstaltungen mit dem alten Pfarrhaus vorliebnehmen.
