Zum Inhalt springen

Wechsel im Pastoralteam

Erstellt von Christiane Gegenheimer | |   Pastoralteam

Unsere neue Pastoralreferentin Christiane Gegenheimer stellt sich vor

Liebe Gemeinden der Pfarrei Mariä Himmelfahrt,
sicher kennen die meisten von Ihnen das Gedicht von Dietrich Bonhoeffer, welches er im Konzentrationslager kurz vor seinem Tod verfasste:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ 
Diese Zeilen und die tiefe darin ausgedrückte Zuversicht begleiten mich schon eine ganze Weile in meinem Leben - in jedem Auf und Ab, das es mit sich bringt. 
Ab September
werde ich in Ihrer Pfarrei als Seelsorgerin für Sie da sein. 

Mit wem bekommen Sie es wohl zu tun? 
Geboren in Kaiserslautern, aufgewachsen in Enkenbach-Alsenborn, sammelte ich als aktive Ministrantin und Sängerin im Kirchenchor erste Erfahrungen in der Kirchengemeinde. Das Abitur machte ich im St. Franziskus Gymnasium 1996 und ging dann nach Mainz zum Theologiestudium. Nach erfolgreichem Abschluss und der ans Studium anschließenden pastoral-praktischen Ausbildung in Speyer wurde ich 2004 vom Hochwürdigsten Herrn Bischof Dr. Anton Schlembach als Pastoralreferentin beauftragt und ausgesendet. Einsatzorte waren die Pfarreiengemeinschaften Eppenbrunn bis 2008 und Weyher i. d. Pfalz bis 2012. 
2012 war ein Jahr, das mein Leben auf den Kopf stellte: ich heiratete, zog um und wurde Mutter. Ich verließ die Pfalz, um mit meinem Mann, damals in der Nähe von Stuttgart tätig, ein gemeinsames Leben aufzubauen. Glücklicherweise konnte die Diözese Rottenburg-Stuttgart mich als Pastoralreferentin gut gebrauchen und stellte mich ab September 2013 ein. Der Traum von Ehe, Familie und einem gemeinsamen Leben zerplatzte 2015, als ich mit meiner Tochter das eheliche Haus verlassen musste. 
Seitdem als geschiedene und alleinerziehende Mutter weiterhin in der Seelsorge tätig, wurde die Sehnsucht nach der Pfalz und der mir vertrauten pfälzischen Mentalität immer größer. Meine Mutter, die in Enkenbach zu Hause ist und mich immer unterstütze, war erleichtert, als viele frühere Kolleg*innen und Vorgesetzte mir Mut machten, in meiner Heimat - in der Diözese Speyer einen Neuanfang zu wagen. Der Abschied von Maulbronn, Oberderdingen und Knittlingen fiel nicht ganz leicht, doch das soziale Netz in der alten Heimat ist einfach dichter gewebt und ich erfahre ganz viel Hilfe.

Nun bin ich gespannt wie ein Flitzebogen und freue mich sehr auf alles, was ich mit Ihnen erleben, fragen, suchen und auffinden - welche Schätze ich mit Ihnen bergen darf. Ich find’s toll, nun einem richtig großen Team anzugehören, in welchem wir uns und Sie mit unseren jeweiligen Begabungen bereichern können. 
Schwerpunkte setzte ich in meiner beruflichen Tätigkeit in geistlicher Begleitung nach Ignatius von Loyola, als zertifizierte Pilgerbegleiterin und als geistliche Leitung in Jugendverbänden (zum damaligen Zeitpunkt DPSG). In der Trauerbegleitung und beim Schaffen eines würdigen Abschieds durch Trauerfeier und Beerdigung spüre ich, wie ich durch meinen Glauben Angehörigen Trost und Hoffnung spenden kann, weswegen ich diesen Dienst gerne verrichte.

Ich hoffe von Herzen, Ihnen durch meine Lebens- und Glaubenserfahrung eine Hilfe zu sein, damit Sie näher zu demjenigen finden können, der uns in Krisen trägt und sich im Glück mit uns freut. Von ihm, unserem Gott, glaube ich ganz fest, dass er bei uns ist in allen Höhen und Tiefen des Lebens - „am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag“. 

Ganz viel Segen, erholsame Ferien und bis September dann - ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen

Ihre Christiane Gegenheimer

Zurück