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Studienfahrt

Erstellt von Kath. Bildungszentrum Nordpfalz | |   Top 3

zum NS-Dokumentationszentrum/ Gedenkstätte KZ Osthofen am Dienstag, 16. Oktober 2018

Auf der Grundlage der am 28. Februar 1933 erlassenen „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat", die der Abwehr „kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte“ dienen sollte, wurde zum 1. Mai 1933 die Schaffung eines Konzentrationslagers für den damaligen Volksstaat Hessen, eines der frühesten eingerichteten KZs, in Osthofen bei Worms angeordnet. Von den schätzungsweise 3.000 Häftlingen sind 1.600 namentlich bekannt; unter diesen befanden sich 114 Juden. Viele von ihnen wurden zunächst wegen politischer, gegen das NS-Regime gerichteter, Aktivitäten verhaftet. Sie gehörten meist der SPD oder der KPD an. Spätestens ab Ende August 1933 ließ Landespolizeipräsident Best in Hessen unter der Überschrift: „Warnung an die Juden“ öffentlich bekannt machen, dass Juden vermehrt in Polizeihaft zu nehmen und nach Osthofen zu bringen seien. ..... Die aus der Luft gegriffenen Beschuldigungen und stereotypen Begründungen waren in vielen Fällen eindeutig rassistisch und nicht mehr durch die offizielle Anordnung, die lediglich politische Gründe für die Verhängung der Schutzhaft vorsah, gedeckt. Ab Sommer 1933 wurden auch frühere Anhänger oder Mitglieder der katholischen Zentrumspartei sowie Christen, Separatisten oder vermeintliche Separatisten, Siebenten-Tags-Adventisten, Zeugen Jehovas, Sinti sowie Personen, die wegen Betteleien aufgegriffen worden waren, in das KZ Osthofen eingeliefert. Im Juli 1934 wurde das KZ Osthofen im Zuge der reichsweiten Zentralisierung des KZ-Systems aufgelöst.

In den 1970er und 1980er Jahren erfolgte der Ausbau zu einer Gedenkstätte und einem Dokumentationszentrum. 2004 wurde die Dauerausstellung “Verfolgung und Widerstand in Rheinland-Pfalz 1933-1945“ eröffnet; sie bietet zahlreiche biographische und geographisch-regionale Elemente. Eine wichtige Rolle spielen dabei die gesammelten Überlieferungen der Zeitzeugen, ihre persönlichen Lebensgeschichten und Dokumente.

Das NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz in der Gedenkstätte KZ Osthofen ist zugleich ein Ort des Gedenkens, der Dokumentation und Erforschung sowie der pädagogischen Vermittlung der NS-Zeit für das Land Rheinland-Pfalz. Einen völlig anderen Zugang zur Thematik bieten die Kunstwerke, die sich auf dem Gelände der Gedenkstätte KZ Osthofen befinden. Durch sie kann, auch ohne spezifische historische Vorkenntnisse, der Ort des ehemaligen Konzentrationslagers erfahr- und greifbar gemacht werden. Der Schwerpunkt der Kunst in der Gedenkstätte KZ Osthofen liegt auf der Bildhauerei.

(Quelle: www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de)

Termin:          Dienstag, 16. Oktober 2018

Abfahrt:   

  • 08.00 Uhr Winnweiler (Bahnhof)
  • 08.20 Uhr Rockenhausen (kath. Kirche)
  • 08.40 Uhr Hallgarten (kath. Kirche)
  • 08.50 Uhr Feilbingert (Brunnen an der Wied)
  • Evtl. noch ein Zustieg im Raum Kirchheimbolanden

Programm:    
10.30-12.30 Uhr Führung im NS-Dokumentationszentrum KZ Osthofen, anschließend gemeinsames Mittagessen, Nachmittag: Gestaltung noch offen

Leitung:
Pfarrer Norbert Schlag

Kosten:
28,- Euro (Fahrt + Führung, ohne Mittagessen)

Hinweise:
Ein gemeinsames Mittagessen ist vorgesehen; die Kosten werden vor Ort in bar entrichtet.

Anmeldung:
Kath. Bildungszentrum Nordpfalz

Kontakt:
Kath. Pfarramt, Ebernburger Str.19, 67824 Feilbingert
Tel.: (06708) 617670 | Fax: 61767167 | E-Mail: pfarramt.feilbingert@bistum -speyer.de

Das Katholische Bildungszentrum Nordpfalz ist eine Einrichtung der Diözese Speyer und wird getragen vom Katholischen Dekanat Donnersberg und der Katholischen Erwachsenenbildung West- und Nordpfalz.

Das Anmeldeformular steht für Sie hier als Download bereit.

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