Am 25. September wird eine Studie der Bischofskonferenz zum Thema "Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige" veröffentlicht. Durch Indiskretion ist sie bereits am 12. September in Umlauf gekommen und hat für emotionale Diskussionen gesorgt, obwohl noch nicht einmal die Bischöfe selbst die Studie in Gänze lesen konnten. Ein klares Ergebnis der Studie von Dr. Harald Dreßing ist, dass es in den vergangenen Jahrzehnten (seit dem Zweiten Weltkrieg) immer wieder zu Missbrauchsfällen auch in kirchlichen Einrichtungen und durch kirchliche Mitarbeiter gekommen ist.
Die Verantwortlichen sind unterschiedlich mit den Vorfällen umgegangen, oft nicht in angemessener Weise, um vor allem den Opfern gerecht zu werden. Ab dem 25.9. kann die Studie allgemein diskutiert werden - die Bischöfe und Ordensoberen haben dann ihre Schlüsse daraus zu ziehen, was über das bisher Geschehene hinaus zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle und zu deren Vermeidung in Zukunft zu tun ist. Die aktuelle Erklärung des in der Bischofskonferenz zuständigen Bischofs, Stephan Ackermann, findet sich auf der Internetpräsenz der Diözese unter www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/
Auf der Seite: www.bistum-speyer.de, wird auch bald Näheres zur Studie selbst zu lesen sein.
Es ist eine Schande, dass es gerade hinsichtlich von Kindern und Jugendlichen zu solchen Vorfällen gekommen ist, gerade in der Kirche, der unser Herr Jesus Christus "die Kleinen" besonders ans Herz gelegt hat (vgl. Mk 9,41ff). Beten wir um Heilung für die Opfer, um Reue und Sühne bei den Tätern, um Reinigung und Verbesserung auch in der Kirche von sündhaften oder fahrlässigen Verhaltensweisen!
Hier geht es zur Erklärung von Bischof Wiesemann zur Veröffentlichung der Missbrauchsstudie.
