O-Antiphonen

Als O-Antiphone bezeichnet man im Stundengebet, dem Brevier, die sieben Magnificat-Antiphonen in der Woche vor Weihnachten (17.-23. Dezember). Diese dienen zugleich als Halleluja-Verse in den Messfeiern dieser Tage. Sie verbinden eine preisende Anrede des erwarteten Messias mit einer flehentlichen Bitte um sein Kommen. Der Name kommt von den Anfangsworten dieser Kehrverse, die jeweils mit „O“ beginnen:

„O Weisheit“, „ O Herr“, „O Wurzel Jesse“, „O Schlüssel Davids“, „O Morgenstern“, „O König aller Völker“, „O Gott mit uns“.

Als O-Antiphon bezeichnet man auch eine ganz besonders stimmungsvolle Gottesdienstform in den letzten Tagen des Advents. Diese finden Abends um 21 Uhr abwechselnd in verschiedenen Kirchen in unserer Pfarrei statt. Dazu sind immer alle aus allen Gemeinden und natürlich auch darüber hinaus, ganz herzlich

eingeladen.
Die O-Antiphone sind ganz bewusst am Ende des Tages angesetzt und wollen einen  adventlicherwartenden Impuls setzen. Bei der späten Uhrzeit ist speziell auch auf die Berufstätigen  Rücksicht genommen worden, damit auch diese an den O-Antiphonen teilnehmen können.
Diese Gottesdienste, die keine Hl. Messe sind, werden besonders gestaltet sein mit Gebet, Gesang, Musik und Stille. Unser Herz und unsere Sinne werden in diesem Gottesdienst angesprochen. Begonnen wird mit einem sogenannten Lucernarium, einer Lichtfeier; zu den Fürbitten wird Weihrauch aufgelegt, die Beleuchtung übernehmen nur brennende Kerzen; damit die Stimmung auch gut zum Tragen kommt sind Sie eingeladen, sich in den ersten Bänken einen Platz zu suchen.