Auge in Auge mit Othello

Gut 20 Teilnehmer nahmen an der Kastanienwanderung am 22. Oktober, teil, die ihren Ausgang bei St. Martin nahm. Weil der Termin langfristig festgelegt war, sich aber die Natur leider nicht an das Datum hielt und in diesem Jahr früher mit den „Keschde“ dran war, kam das Alternativprogramm zum Einsatz. Die noch gut zu Fuß waren, machten sich auf den beschwerlichen Aufstieg zur Kalmit, während sich der Rest sozusagen auf Ochsentour begab. Der Auerochensweg im Wald von St. Martin ist ein gelungenes Beispiel eines naturnahen Beweidungsprojektes.
Mit dem kundigen Führer und Mitinitiator dieses Projektes, Peter Hiery, lernten die Kolpingwanderer nicht nur Esmeralda, Othello und Sahneschnut, drei von insgesamt zwölf Auerochsen, die auf einem 40 ha großen Gebiet erstmalig als Landschaftsgestalter zur extensiven Beweidung in einem lichten Kiefernwald eingesetzt sind. Sehr interessant und für Groß und Klein ein uriges Erlebnis. Eine ganz andere „Ochsentour“ erlebte die Familie VR, die ein über 300 Kilometer entferntes St. Martin ins Navi eingegeben hatte und erst in Speyer bemerkte, dass sie auf der falschen Fährte war. Glücklicherweise war man zur Einkehr im „Haus an den Fichten“ wieder auf der richtigen Fährte.