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Sternsingeraktion 2021

Erstellt von Christiane Gegenheimer, Pastoralreferentin | |   Pastoralteam

Kindern Halt geben - in der Ukraine und weltweit - leider nicht von Haus zu Haus, doch Sie finden Segenspost im Briefkasten!

Das Beispielland der kommenden Aktion Dreikönigssingen 2021 ist die Ukraine. Dort sind viele Kinder lange von ihrem Vater, ihrer Mutter oder beiden Eltern getrennt, weil diese im Ausland arbeiten. Die Sternsingeraktion nimmt diese Kinder in den Blick: Sie zeigt auf, warum Eltern zum Arbeiten ihre Heimat verlassen, und was das für die Kinder bedeutet. Unter dem Motto „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ veranschaulicht die Aktion Dreikönigssingen, wie Projektpartner der Sternsinger Kinder ohne oder mit eingeschränkter elterlicher Fürsorge schützen und stärken.

Die Internationale Arbeitsorganisation ILO schätzt, dass mehr als 1,5 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer im Ausland arbeiten – die meisten in Europa. Zu den Gründen zählen Armut, mangelnde Verdienstmöglichkeiten und niedrige Löhne. Die Migranten füllen Lücken auf den Arbeitsmärkten im Ausland, etwa in der Pflege, in der Landwirtschaft oder in der Fleischindustrie. Manche erhalten keinen regulären Arbeitsvertrag und werden ausgebeutet. Die Unterbringung in notdürftigen Unterkünften gefährdet ihre Gesundheit zusätzlich. Das wurde während der Corona-Pandemie gerade auch in Deutschland deutlich. Zudem verdienen Migranten meist weniger als einheimische Arbeitnehmer.

Dennoch bleibt ihnen mehr, als sie in ihrer Heimat verdienen würden. Rund zwei Millionen Kinder, schätzt die Caritas Ukraine, wachsen wegen der Arbeitsmigration in dem osteuropäischen Land mit nur einem Elternteil, bei Großeltern, anderen Verwandten oder in Pflegefamilien auf. Die meisten Eltern lassen ihre Kinder schweren Herzens in der Heimat zurück und hoffen, nach einiger Zeit mit genügend Ersparnissen wieder nach Hause zurückkehren zu können. Studien zeigen indes, dass die längere Abwesenheit der Eltern den Kindern emotional und sozial schadet. Sie fühlen sich verlassen und vernachlässigt. In der Schule halten sie schlechter mit als Kinder aus intakten Familien. Sie greifen in der Pubertät eher zu Alkohol und Drogen und entwickeln häufiger psychische Probleme. Die Arbeitsmigration belastet auch die Eltern stark. Lange Abwesenheiten führen zu Entfremdung, die oft in eine dauerhafte Trennung münden. Darunter leidet die ganze Familie. Nicht zuletzt tragen Großeltern und Verwandte, die sich um die Kinder kümmern, eine große und oft kaum zu bewältigende Last.

Sternsinger dürfen - Stand 30.12.2020 - im Jahr 2021 überhaupt nicht von Haus zu Haus unterwegs sein.
Stattdessen werden Sie „Segenspost“ mit dem gesegneten Aufkleber und einem Überweisungsträger erhalten oder finden ein Kässchen für die Aktion beim Bäcker vor.
Die Gottesdienste mit Sternsingern können ebenfalls nicht stattfinden.

Wir hoffen dennoch, unsere Solidarität geht mit Corona nicht verloren. Bitte spenden Sie entweder direkt auf das Konto des Kindermissionswerks oder geben Sie das Spendentütchen bei uns ab!

Konto:
Kindermissionswerk die Sternsinger
DE95 3706 0193 0000 0010 31
GENODE1PAX

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