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Was hat Gott mit mir vor?

Erstellt von Pfarrer Harald Fleck, Kooperator | |   Impulse

„Jetzt hör mir mal zu!“ Das kennen wir wohl alle, meist vorwurfsvoll.

Ob als Kind, als Jugendlicher, ob als junger Mensch oder alter Mensch, ob Mann oder Frau. „Jetzt hör mir mal zu!“
Dem Gegenüber möchte ich was Wichtiges sagen und er hat nichts Besseres zu tun, als weiter mit dem Handy zu spielen, die Zeitung zu lesen, einen Film anschauen oder was sonst auch immer. Nur mir zuhören, das will er gerade nicht.
Und mit Gott, da geht es uns manchmal scheinbar ähnlich. Was hab ich ihm schon oft in den Ohren gelegen mit meinen Anliegen. Um was hab ich nicht schon alles gebetet und gebittet. Und er hat mir auch nicht zugehört und meine Gebete nicht gehört, erhört.

In der alttestamentlichen Lesung dieses Sonntags und auch im Evangelium geht es um etwas Ähnliches; allerdings umgekehrt. „Jetzt hör mir mal zu!“ spricht Gott. Gott möchte etwas von uns Menschen. Er ruft uns. Er beruft uns. Und zwar, seinen Willen zu erfüllen.
Den Samuel beruft Gott zu seinem Propheten und Andreas und Simon zu seinen Aposteln.
Wenn auch wir auf sein Wort hören und uns Zeit für ihn nehmen, dann können auch wir erfahren, was er mit uns vorhat; dann kann auch er uns die Fülle des Lebens schenken und uns erlösen.

„Jetzt hör mir mal zu!“ sagt er uns daher immer wieder, voller Liebe und Hoffnung, um uns den Weg unseres Lebens zeigen zu können.

Ihr Kooperator
Harald Fleck, Pfarrer

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