Früher brauchte man keine Lautsprecheranlage in der Kirche; da gab es die Kanzel. Die alten Baumeister wussten genau, wo und wie diese in einer Kirche eingebaut werden mußte, damit man überall der Predigt folgen konnte. Aber irgendwann kam dann die moderne Technik; mit ihren Tücken.
Und nun war sie in die Jahre gekommen, die Technik unserer Lautsprecheranlage. Manchmal kamen keine Geräusche aus den Lautsprechern, obwohl sie sollten und ein ander Mal kamen Geräusche aus den Lautsprechern, obwohl sie still sein sollten, sodass sie abgestellt werden mussten. Sie erinnern sich vielleicht noch an die Christmette zu Weihnachten 2019? 2017?
Das ist nun vorbei. Auch wenn es lange gedauert hat, haben wir nun eine neue Lautsprecheranlage mit neuen Mikrofonen in der Kirche; sowohl im kath. Bereich als auch im prot. Bereich. Nicht wenige Male trafen sich Pfarrer Dittrich und, als dieser weg war, dann ich mich mit Pfarrer Albrecht und unterschiedlichen Firmen, um das Vorgehen zur Erneuerung der Anlage zu besprechen.
Welche Möglichkeiten haben wir?
Was brauchen wir unbedingt? Auf was verzichten wir? Auch die Preise und Zukunftsfähigkeit der Anlage galt es im Blick zu behalten. Und nun ist es soweit. Die Firma Strässer hat die Anlage installiert und sie geht nun in Betrieb. In den ersten Wochen kann es noch zu einigen Einschränkungen und Anpassungen kommen, da die Akustik in der großen Kirche doch recht komplex ist.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind nun wesentlich größer, wodurch auch der Hall in der Kirche verringert werden konnte. So sind z. B. die äußeren Gänge im ev. Teil normalerweise nicht beschallt, können aber bei Gottesdiensten mit vielen Gläubigen einfach dazu geschaltet werden.
Falls Sie ein Hörgerät besitzen, verbessert sich sehr viel für Sie. Die bereits vorhandenen Hörgeräteschleifen sind nun auch angeschlossen und sie können ihr Hörgerät auf T stellen und damit direkt über die Anlage hören. Die Schleifen befinden sich in beiden Seiten im kath. Bereich der Kirche und in den vorderen Reihen im ev. Teil der Kirche. Bei Fragen dazu können Sie sich gerne an mich wenden, z. B. muss manchmal diese Funktion durch den Hörgeräteakustiker in Ihrem Hörgerät freigeschaltet werden.
Weiterhin wurde auch die Möglichkeit, Funkmikrofone zu benutzen, ausgebaut, sodass sich
u. a. bei Familiengottesdiensten oder Taufen, aber auch bei verschiedenen nichteucharistischen Gottesdiensten eine größere Beweglichkeit und Flexibilität ergibt.
Um die Anlage optimal auf unsere Kirche durch eine weitere Feinanpassung einzustellen, würde ich mich über Rückmeldungen in den nächsten Wochen freuen, damit ich diese zusammen mit Pfarrer Albrecht an die Techniker der Firma Strässer weitergeben kann. Wie ist die Verständlichkeit? Ist die Tonlage zu hoch oder zu tief? Ist es zu leise oder zu laut? Gibt es Unterschiede in der Verständlichkeit der Lektoren, Vorbeter und Zelebranten? Bei den Mikrofonen am Altar, am Ambo oder am Priestersitz? Wie sieht es bei den Funkmikrofonen aus? Gibt es Plätze, an denen die Anlage gut funktioniert oder nur schlecht?
Aber alle technischen Möglichkeiten sind nur Hilfen. Genauso wichtig oder soll ich sagen, noch viel wichtiger ist es, dass wir Gott und seinem Wort und Geist unsere Herzen und unseren Sinn öffnen. Er hat noch ganz andere Möglichkeiten zu uns zu sprechen, die weit über alle technischen Möglichkeiten hinausgehen.
Ihr Kooperator
Harald Fleck, Pfarrer
