Zum Inhalt springen

"Habemus Papam"

Erstellt von Pfarrer Christoph Hartmüller | |   Impulse

Papst Franziskus - vor genau 8 Jahren, am 13. März 2013, stieg weißer Rauch über der sixtinischen Kapelle auf...

Viele wissen sicherlich noch sehr genau, wo sie waren oder was sie gemacht haben, als vor genau 8 Jahren, am 13. März 2013, weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle in Rom aufstieg und ein neuer Papst „vom Ende der Welt“ auf die Loggia des Petersdomes trat.
Gläubige Katholiken sehen im Nachfolger Petri einen (nicht den einzigen!) Baustein des fortdauernden Beistandes Gottes in der Kirche in unserer Welt und Zeit. Charismatische Führungspersönlichkeiten waren und sind aber zu allen Zeiten und in allen Völkern und Religionen gesucht. In der Sonntagsmesse an diesem Sonntag Laetare ist in der ersten Lesung (1 Chr 36) vom Perserkönig Kyrus die Rede, der als Befreier und Heilsbringer des Volkes Juda gezeichnet wird. Kyrus besiegte 539 v. Chr. die Babylonier und beendete damit die babylonische Gefangenschaft der Juden. Im Buch Jesaja (45,1) wird Kyrus sogar als „Gesalbter“ (also „Messias“ bzw. „Christus“) bezeichnet. Das Besondere daran: Kyrus ist ein Perser, also ein Heide, er glaubt nicht an den einen Gott Israels. Die Juden glaubten, dass Gott sogar durch einen König, der nicht dem eigenen Volk angehört, das Heil wirken und schaffen kann.
Gott wirkt auf viele verschiedene Weisen, die oft unser Verständnis und unsere Vorstellungen übersteigen, und durch ganz unterschiedliche Menschen – auch heute. Ja, er wirkt durch Menschen (auch Päpste) – aber es geht nie um diese Menschen, sondern am Ende immer um den am Kreuz erhöhten Menschensohn Jesus Christus, der – wie wir im Sonntagsevangelium (Joh 3,14-21) hören – in die Welt gekommen ist, damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Ihr
Christoph Hartmüller, Pfarrer

Zurück
14392_pope_francis_in_march_2013_by_www.presidencia.gov.ar_cc_by_sa_3.0.jpg
www.presidencia.gov.ar / CC-by-sa 3.0 / Quelle: Wikimedia Commons in Pfarrbriefservice.de