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Was ist die Osterbotschaft?

Erstellt von Pfarrer Harald Fleck, Kooperator | |   Impulse

„Das Grab ist leer“ so singen wir (wenn wir dürfen) ...

... in einem bekannten Osterlied (GL 790). Das allein ist noch nicht die Osterbotschaft. Wenn wir auf das Evangelium des (heutigen) dritten Ostersonntags schauen (Lk 24, 35-48) dann können wir schnell sehen, dass das leere Grab die Jünger noch nicht überzeugt hat. Das hatten sie nämlich von den Frauen und Anderen mittlerweile erfahren. Aber es hat sie noch nicht überzeugt. Als Jesus nämlich in ihre Mitte kommt, da heißt es erschraken sie und hatten große Angst.
Zu unvorstellbar war das, was an Ostern geschehen ist. Ihr Herr und Meister, ihr Messias, ihr Jesus, am Kreuz hingerichtet, gestorben und ins Grab gelegt. Und dann das leere Grab. Sie konnten es nicht erfassen und nicht begreifen. Selbst die Begegnung mit dem Auferstandenen überzeugt sie zunächst nicht so recht. Unglaublich. Oder muß es nicht besser heißen: nur im Glauben erfassbar? Er selbst hilft ihnen alles zu Glauben; Schritt für Schritt geht er mit ihnen und bereitet sie vor! Und dann, als sie an Pfingsten den Heiligen Geist empfangen, dann gehen sie hinaus in die ganze Welt und verkünden die Osterbotschaft, die Auferstehung.
Hätten sie nur die Botschaft vom leeren Grab gehabt und hätten dieses verkündet, es wäre niemals DIE Osterbotschaft geworden. Erst die Auferstehung und vor allem die Begegnung mit dem Auferstanden, sein Sieg über Leid, Dunkelheit und Tod wurde schließlich die wahre, die alles ändernde Osterbotschaft. Jesus ist nicht Tod, er ist auferstanden und er lebt. Halleluja.
Und so geht das Osterlied auch weiter:
das Grab ist leer, der Held erwacht, der Heiland ist erstanden: Da sieht man seiner Gottheit Macht, sie macht den Tod zuschanden. Ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein, kein Felsen widerstehn: Schließt ihn der Unglaub selber, er wird ihn siegreich sehn. Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr Kooperator Harald Fleck, Pfarrer

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