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Entwurf einer gemeinsamen Vision

Erstellt von Gemeindereferentin Petra Benz | |   Bistum Speyer

Für die Kirche im Bistum Speyer (Teil 4)

Der hier vorliegende ENTWURF EINER GEMEINSAMEN VISION für das Bistum Speyer ist im Jahr 2020 durch 262 Eingaben von rund 4300 Personen entstanden. Die Lenkungsgruppe hat die Eingaben ausgewertet und in einem gemeinsamen geistlichen Prozess miteinander verbunden und strukturiert. In der zweiten Phase des Visionsprozesses der Diözese Speyer sind alle eingeladen, die erarbeiteten Ideen kritisch zu kommentieren und Ergänzungen einzubringen. Unter https://segensorte.bistum-speyer.de/resonanz-bogen/ ist es jeder Zeit möglich, sich einzubringen.
In dieser und den kommenden Ausgaben unseres Pfarrbriefs stellen wir ihnen einzelne Teile des Visionsentwurfes vor.

UNSERE GEMEINSAME VISION:
Wir wollen Segensort sein. Mit einem Segensort ist es wie mit einem gemeinsamen Haus: Wir gestalten ihn als offenen und gastfreundlichen Ort, an dem wir als Geschwister Freude und Hoffnung, Trauer und Angst teilen. Hier wird Gott in seiner Güte und Freundlichkeit erfahrbar. Von hier aus sendet Gott uns in die Welt.

MIT EINEM SEGENSORT IST ES WIE MIT EINEM GARTEN:
Er umgibt unser gemeinsames Haus und ist Aufgabe und Sinngebung gleichermaßen. Frische Luft, weiter Raum, der aufgespannte Himmel. Unser Garten verändert sich entsprechend der Jahreszeiten. Hier pflanzen wir an, entdecken  aber auch Wildkräuter, die sich selbst ihren Platz suchen. Um die Feuerstelle herum finden unsere Gartenfeste statt: Musik, Tanz, Begegnung, Licht im Dunkel. Der Garten steht für die Schöpfung, die durch ihre Schönheit auf Gott verweist. Sie schenkt uns unsere Lebensgrundlagen. Mit ihr behutsam umzugehen ist unsere Aufgabe.

„IN ALLER FRÜHE, ALS ES NOCH DUNKEL WAR, STAND ER AUF UND GING AN EINEN EINSAMEN ORT, UM ZU BETEN.“ Markus 1,35

MIT EINEM SEGENSORT IST ES WIE MIT EINEM RAUM DER STILLE:
Er zeichnet sich durch unverplante Zeit aus, vermittelt Ruhe, Regeneration, Sammlung und Rückzug. Im Gebet und in der Stille findet das persönliche Gespräch mit Gott statt. In die Stille hinein spricht Gott. Die Stille ist ein Segen, weil sie das Hören ermöglicht. Der Segen, der hier erfahrbar wird, ist ein Geschenk und befähigt zur Weitergabe.

 

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