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Nach Emmaus trotz Corona

Erstellt von Georg Brehm | |   Kolpingfamilie Otterbach

Zum zweiten Mal nach 2019 war der Emmausgang als ökumenische „Kerch uff Pälzisch“ angelegt, und wurde „von vorne bis hinne“ in Mundart gehalten

Corona bremst aus. Das gesellschaftliche, soziale, kirchliche und kulturelle Leben befindet sich in einer Art Schockstarre. Nur Weniges ist möglich, und dieses nur unter erschwerten Bedingungen. Nachdem im letzten Jahr der traditionelle Emmausgang der Kolpingfamilien Erfenbach und Otterbach Opfer des verordneten Lockdowns geworden war, konnte er am Ostermontag, 5. April 2021, nach langem Hoffen und Bangen doch stattfinden: teilnehmerbeschränkt (100 Personen) und unter Berücksichtigung der strengen Coronaauflagen wie Abstandsvorgaben, Mund-Nasen-Schutz und Hygieneregeln. Sogar der gewohnte gemeinsame Spaziergang in die Fuchsdelle fiel dem Rotstift zum Opfer. Alles Umstände, die Wermutstropfen in dem Becher der gemeinschaftlichen Osterfreude über den auferstandenen Jesus und die damit verbundene christliche Botschaft waren. Vielleicht aber auch ein Zeichen Gottes, das in dieser für uns so schwierig empfundenen Zeit umso bedeutsamer ist. Ist es nicht die Kernbotschaft, dass nichts im Dunkel und Tod verharrt, so wie Christus darüber Sieger ist? Diese Zuversicht und auch Freude kam in der Dialogpredigt von Pfarrer Christoph Krauth und Gemeinderefentin Petra Benz deutlich zum Ausdruck in der Auslegung der Emmaus- und Ninive-Testamentstexte. 

Zum zweiten Mal nach 2019 war der Emmausgang als ökumenische „Kerch uff Pälzisch“ angelegt, und wurde „von vorne bis hinne“ in Mundart gehalten. Sogar die Lieder hatten die  beiden Liturgen ins pfälzische Idiom übertragen. Christoph Immetsberger begleitete den Gottesdienst musikalisch am Piano. 

Selbst Petrus hatte ein Einsehen und hielt die Schleusen des Himmels geschlossen, wenn es auch ausgesprochen frisch war. Die Banner der Kolpingfamilien Otterbach und Erfenbach gaben der Veranstaltung optisch einen festlichen Touch.

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