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Namen

Erstellt von Christiane Gegenheimer | |   Impulse

Der Name ist Programm – so heißt es des Öfteren.

Manche Namen soll man nicht einmal aussprechen, jedenfalls bei Harry Potter: da wird der Name verklausuliert – Du-weißt-schon-wer, wenn vom „dunklen Lord“ die Rede ist.
Das bedeutet also: Namen haben Macht.

Augustus war vor rund 2000 Jahren Kaiser – und das war ein alles umfassender Name. Im Namen des Kaisers… Die ganze Welt gehorchte dem römischen Kaiser. Sein Name garantierte wirtschaftliche Blüte.  Er hatte den ganzen Mittelmeerraum der Hand Roms unterworfen und ließ sich als Kaiser und Heiland feiern. Das war damals der große Name.
Und dann?
Dann kam da so ein kleiner und dahergelaufener Jude aus Nazareth und stiehlt allen die Show. Voller Macht – also mit Vollmacht - heilt er Kranke, wendet sich den Armen und Leidenden zu, erweckt Tote.
Er war einfach zu gut!
Als man ihn dann endlich losgeworden war - er wurde obwohl er unschuldig war, grausam am Kreuz hingerichtet - als er also beerdigt war, kamen Gerüchte auf, er sei noch am Leben. Und von den Toten auferstanden.
Ja, ja – wer’s glaubt…
Trotzdem: seine Freunde, die machten einfach weiter und als sie zur Rede gestellt wurde, da sagten sie, dass sie das alles im Namen von Jesus tun würden – von Jesus, dem Retter, dem Heiland, ihrem besten Freund und vor allem Gottes Sohn.
Jesus. In der Offenbarung sieht Johannes den Sohn Gottes, und er sieht „Auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte trägt er den Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.“ (Off 19,16) Im Namen Jesu zeigt sich die Macht dieses Namens in der Heilung des Gelähmten: „Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh“ (Apg 3,6).
Petrus und Johannes werden gefragt: Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan? (Apg 4,7) Die begeisterte Antwort des Petrus lautet: „Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch. In keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.“ Als Petrus und Johannes verboten werden soll, den Namen Jesus zu benutzen sagen sie (nachzulesen ein paar Verse weiter): „Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben.“ (Apg 4,20)
Wie steht es um unsere Begeisterung für Jesus?
Erleben wir Jesus als heilend, kraftvoll, liebend, als Retter, König, Freund, als guten Hirten, als Erlöser aus Zwängen und Mustern, als Immanuel (Gott mit uns) - auch in unserem Alltag? Beginnen wir unsere Tage in seinem Namen und stellen diese unter den Segen Gottes?

Heute dürfen wir uns Zeit nehmen und über die Namen Jesu nachdenken.
Es gibt ja nicht nur den einen.
Was bedeuten sie uns im Leben? Wo haben wir Jesus als Freund, Heiland, Hirte...... in unserem Leben erlebt? Trauen wir ihm zu, dass er uns in jeder Situation begleitet, dass er die Macht hat, uns aus jeder Krise herauszuführen?
Erinnern wir uns.
Und erzählen wir anderen davon.

Ihre Christiane Gegenheimer
Pastoralreferentin

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