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Bergauf oder bergab?

Erstellt von Pfarrer Harald Fleck, Kooperator | |   Impulse

„Von nun an ging’s bergab“

„Von nun an ging’s bergab“, heißt ein Lied von Hildegard Knef. Der ein oder die andere kennt das Lied vielleicht. Und mancher von uns empfindet den 24. Juni in dieser Woche vielleicht ebenso. Denn: Von nun an geht’s bergab, was die Helligkeit unserer Tage anbelangt. Wir bewegen uns wieder auf die dunkle Jahreszeit zu, unmerklich zwar noch, aber doch unaufhaltsam. In 6 Monaten haben wir dann wieder die kürzesten Tage erreicht.

„Von nun an geht’s bergauf“, das wird auch bei dem Geschehen um die Geburt Johannes‘ deutlich, wie es uns Lukas gleich zu Beginn seines Evangeliums überliefert. So hören wir am Festtag davon, dass sein Vater Zacharias, der 9 Monate zuvor verstummt ist, wieder sprechen kann, als er seine Frau bestätigt, dass sein Sohn Johannes heißen soll. Und „alle, die davon hörten, nahmen es sich zu Herzen und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm.“ (Lk 1, 66)

„Von nun an geht’s bergauf“, könnte man auch sagen, im Blick auf den Fortgang des Jahres, denn: Wir feiern die Geburt Johannes des Täufers, der uns auf das kommende Licht Gottes, Jesus Christus, hinweist. In einem halben Jahr feiern wir dessen Geburt und damit die Ankunft des Lichtes in unser Dunkel.

Ihr Kooperator
Harald Fleck, Pfarrer

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