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Ökumenische Andacht mit Liedern aus Taizé

Erstellt von Pastoralreferentin Christiane Gegenheimer | |   Top 1

Am Freitag, 12. November 2021 um 19:30 Uhr in der Abteikirche Otterberg

Der ökumenische Initiativkreis, die Kolpingsfamilie Otterbach und die beiden Kirchengemeinden Otterbergs laden herzlich zum ökumenischen Taizégebet in die Abteikirche ein am Freitag,
12. November 2021 um 19:30 Uhr
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Worum geht es?
Um eine Begegnung mit Gott.
Die Brüdergemeinschaft von Taizé erklärt es so:
„Wenn wir uns vom ältesten Gebetbuch leiten lassen, den biblischen Psalmen, finden wir dort zwei Grundformen des Gebets. Zum einen die Klage und den Hilferuf, zum anderen das Dank- und Lobgebet. Es gibt noch eine dritte, weniger auffallende Form des Gebets, ohne ausdrückliche Klage oder Lob. So ist zum Beispiel Psalm 131 ganz von Ruhe und Vertrauen erfüllt: „Ich ließ meine Seele ruhig werden und still ... Hoffe auf den Herrn von nun an bis in Ewigkeit!“ Manchmal verstummt das Gebet, denn gelassene Gemeinschaft mit Gott kann ohne Worte auskommen. „Ich ließ meine Seele ruhig werden und still; wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir.“ „Meine Seele in mir“ kann in der Gegenwart Gottes wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter sein, das nicht länger schreit. Dann bedarf das Gebet keiner Worte, ja nicht einmal eines Gedankens.
Wie kann man zu innerer Stille gelangen?
Manchmal schweigen wir, aber in uns diskutieren wir heftig weiter, stellen uns eingebildeten Partnern oder kämpfen mit uns selbst. Es erfordert eine gewisse Einfachheit, damit die Seele zum Frieden finden kann: „Ich gehe nicht um mit Dingen, die mir zu wunderbar und zu hoch sind.“
Stille halten heißt erkennen, dass ich nicht viel ausrichten kann, wenn ich mir Sorgen mache. Stille halten heißt Gott überlassen, was außerhalb meiner Reichweite und meiner Fähigkeiten liegt. Selbst ein ganz kurzer Augenblick der Stille ist wie eine Sabbatruhe, ein heiliges Innehalten, eine Bresche in die Sorgenmauer.
Unsere unablässigen Gedanken lassen sich mit dem Sturm vergleichen, der das Boot der Jünger auf dem Meer von Galiläa erfasst, während Jesus schläft. Auch wir sind von Zeit zu Zeit verloren, verängstigt, unfähig uns selbst zu beruhigen.
Aber Christus kann auch uns zu Hilfe zu kommen. Er drohte dem Wind und dem Meer, und „es trat eine große Stille ein“. Ebenso kann er unser Herz beruhigen, wenn es durch Angst und Sorgen aufgescheucht ist (Markus 4). Wenn wir Stille halten, richten wir unsere Hoffnung auf Gott. Wo Worte und Gedanken aufhören, wird Gott in stillem Staunen und Bewundern gepriesen.“
Das kann überall geschehen, wir nehmen jedoch an, dass dies in der Abteikirche mit ihrer besonderen Atmosphäre besonders gut gelingen kann und freuen uns über eine gute Stunde bei ruhiger Musik, inspirierenden Gedanken und zur inneren Ruhe führender Stille.

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