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Das Leben ist ein Abenteuer …

Erstellt von Petra Benz, Gemeindereferentin | |   Impulse

… man weiß nie so recht, was auf einen zukommt.

Wir versuchen zwar ständig, dieses Abendeuer Leben durch Planung in den Griff zu bekommen, doch immer wieder zwingen uns verschiedene Ereignisse dazu, spontan umzuorganisieren. Gerade in diesen Tagen sehen wir, dass es sehr schnell gehen kann, umplanen zu müssen. Manche Menschen beherrschen die Gabe der Spontaneität und es gelingt ihnen, auch ohne Plan ihr Leben zu genießen. Andere lassen sich durch unerwartete Ereignisse völlig aus der Bahn werfen und trauern ihren verpassten Planungszielen nach, sind dadurch völlig gelähmt und nicht in der Lage, aus der neuen Situation das Beste zu machen.
Heute beginnt nicht nur ein neues Kirchenjahr, sondern auch der Advent und damit die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Das Wort „Advent“ kommt vom lateinischen „adventus“, was nichts anderes als „Ankunft“ bedeutet. Wer auf die Ankunft eines lieben Menschen wartet, der bereitet sich vor, putzt das Haus, überlegt sich, was gekocht werden kann, deckt den Tisch und freut sich darauf, dass der Gast bald eintreffen wird. Und genauso stürzen wir uns nun in die Vorbereitungen auf das Fest der Geburt Jesu, indem wir Plätzchen backen, Geschenke für unsere Lieben besorgen, unser Zuhause schmücken und damit unsere Freude auf das Kommende steigern.
Das Wort „Advent“ steckt auch in dem Wort „Adventure“ – also Abenteuer. Und ist es nicht jedes Mal ein Abenteuer, diesen Weg durch den Advent zu gehen? Eine Herausforderung, sich äußerlich, wie innerlich auf das Kommen unseres Gottes vorzubereiten, der Mensch geworden ist, um uns zu zeigen, wie wir Mensch sein können?
Diese kommende Zeit wird uns immer wieder an unsere Grenzen heranführen und unerwartete Wendungen werden sich ergeben. Was aber Halt gibt in all den Wirrungen unseres Lebens, bei all dem Unplanbaren und in Chaosmomenten, ist unser Glaube. Er eröffnet uns die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, nach dem Inneren zu suchen und schenkt uns Gelassenheit und Zuversicht in den Abenteuern unseres Lebens. Und auch dann, wenn wir meinen, unsere gesteckten Ziele, nicht erreichen zu können, wenn wir resignieren und alles über uns hereinbricht, haben wir die Zusage, dass Gott uns begleitet.

Darum: „Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt!“ Lk 21, 36

Ihre
Gemeindereferentin Petra Benz

Evangelium, Lk 21, 25–28.34–36:

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
25Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen
und auf der Erde
werden die Völker bestürzt und ratlos sein
über das Toben und Donnern des Meeres.
26Die Menschen werden vor Angst vergehen
in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen;
denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.
27Dann wird man den Menschensohn
in einer Wolke kommen sehen,
mit großer Kraft und Herrlichkeit.
28Wenn dies beginnt,
dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter;
denn eure Erlösung ist nahe.
34Nehmt euch in Acht,
dass Rausch und Trunkenheit
und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren
und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht
35 wie eine Falle;
denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.
36Wacht und betet allezeit,
damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen
und vor den Menschensohn hintreten könnt!

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