Liebe Pfarrgemeinde,
mit großer Dankbarkeit möchte ich mich nun von Ihnen allen verabschieden. Ich bin so dankbar, dass ich mit Ihnen hier in der Großpfarrei Mariä Himmelfahrt ein Stück meines Glaubensweges als Priester gehen durfte. Mir kommen jetzt viele Namen und Gesichter, mit denen ich mich sehr verbunden fühle, in den Kopf. Ich danke Ihnen allen recht herzlich. Danke für ihre Unterstützung und Anerkennung und vor allem für Ihre Offenheit, die Sie mir gegenüber gezeigt haben.
Mein Dank gilt auch dem Pastoralteam. Ich danke recht herzlich Pfr. Christoph Hartmüller, Pfr. Harald Fleck, Frau Petra Benz und Frau Christiane Kleemann-Gegenheimer für die gute Zusammenarbeit. Ich bin so dankbar, dass ich so teamfähige Kollegen im Dienst erlebt habe. Ich danke auch ganz herzlich unseren Sekretärinnen, Frau Hiltrud Trautmann, Frau Claudia Kobel und Frau Maria Burgdörfer für alle Unterstützung, die sie mir in den letzten Jahren gegeben haben.
Ich weiß, dass Sie sich in den letzten Monaten immer wieder nach meiner gesundheitlichen Situation erkundigt haben.
Nach der Nierentransplantation ging es mir nicht so gut, wie ich es mir vorgestellt hatte. Eines Tages kam der Moment, in dem ich mich entscheiden musste eine Pause zu machen. Jetzt, nach einigen Monaten Unterbrechung, geht es mir wesentlich besser.
Ich möchte nun einen Neuanfang wagen in einem kleineren Umfang, sodass ich meinen priesterlichen Dienst gut ausüben kann. Auf meinen Wunsch hin werde ich offiziell am 1. Mai in die Pfarrei Mandelbachtal im Dekanat Saarpfalz versetzt, die derzeit auch die Pfarrei Ensheim mitbetreut.
Ich bitte Sie alle um Ihr begleitendes Gebet für meinen weiteren Lebens- und Glaubensweg.
Ihr Pfarrer Tomy Kakkariyil
Ein Wort zum Abschied
Nach knapp sieben Jahren geht die Zeit von Tomy Kakkariyil in der Pfarrei Otterberg zu Ende; er wechselt als Kooperator in die Pfarrei Mandelbachtal im Dekanat Saarpfalz, wo eine Verstärkung dringend ersehnt wird. Offiziell wird die Versetzung zum 1. Mai 2025, der Wechsel beginnt allerdings „fliegend“ schon vor Ostern. Als Priester der Diözese Alleppey im indischen Bundesstaat Kerala ist Pfr. Tomy, wie ihn bei uns alle nennen, bereits seit dem Jahr 2006 im Bistum Speyer tätig. Nach mehreren Stationen als Kaplan in unterschiedlichen Pfarreien des Bistums und nach der Ablegung der Zweiten Dienstprüfung (des Pfarrexamens) wurde Pfr. Tomy zum
1. August 2018 zum Kooperator der Pfarrei Otterberg ernannt. An keiner seiner vorherigen Stellen war er so lange am Stück tätig wie in Otterberg.
Viele wissen, dass er seit Langem mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen hat. Mich hat es immer sehr beschäftigt, ihn so zu erleben, weil er nicht so konnte, wie er gerne wollte. Nach länger andauernden Klärungen, die seine körperliche und seelische Gesundheit fördern sollen, hat sich nun als die beste Lösung herauskristallisiert, auch äußerlich einen Wechsel vorzunehmen, um einen echten Neuanfang für ihn zu ermöglichen.
Ich persönlich verstehe die Entscheidung von Pfr. Tomy und kann sie in Anbetracht seiner persönlichen Umstände gut nachvollziehen. Ich bedauere aber auch sein Ausscheiden aus unserem Team und unserer Pfarrei und ich weiß, dass das für sehr viele Menschen gilt. Pfr. Tomy hat sich mit viel Engagement in unterschiedlichsten Bereichen eingebracht. Die Menschen bei uns haben ihn als freundlich, höflich und kontaktfreudig erlebt. Er kann mit Menschen unterschiedlicher Generationen und Lebenssituationen gut umgehen und hat sich auf sein Gegenüber mit viel Aufmerksamkeit eingelassen. Tomy hat vor allem im Hintergrund viel Gutes gewirkt und Menschen im Glauben begleitet. Im Team hat er sich zurückhaltend, aber sehr verlässlich eingebracht. Sein Urteil und sein anders geprägter Blick auf die Dinge war auch für mich persönlich immer wertvoll; er hat unkompliziert Aufgaben übernommen und dann auch zuverlässig umgesetzt. Ein feiner und feinsinniger Mensch, der fast immer mit einem Lächeln ins Pfarrbüro kam.
Ich danke Pfr. Tomy für seinen langjährigen Dienst für die Menschen in unserer Pfarrei und wünsche ihm, dass er nun neue Kraft und Stabilität findet. Für die neue Aufgabe an der neuen Stelle wünsche ich ihm ein gutes Ankommen bei den Menschen und bei allem Zuversicht, Gesundheit und vor allem Segen.
Es ist der Wunsch von Pfr. Tomy, auf eine feierliche Verabschiedung, wie sie in einem solchen Fall üblich und angemessen ist, zu verzichten.
Pfr. Christoph Hartmüller