Darin gehe es um „Strukturen, Konstellationen und Hintergründe der sexuellen Gewalt im Bistum Speyer“, die von katholischen Priestern, Diakonen, Ordensangehörigen und Mitarbeitenden verübt wurde, so die Universität Mannheim um Historikerin Prof. apl. Dr. Sylvia Schraut. Im April 2023 war die Uni durch die Unabhängige Aufarbeitungskommission (UAK) des Bistums mit der Forschung beauftragt worden. Aktuell gehe man von „109 beschuldigten Geistlichen und 41 Nichtkleriker*innen aus“.
Die Studie sei eine „Strukturanalyse“, die der Frage nachgehe, wie ein solcher Missbrauch strukturell möglich gewesen sei. „Wie konnte es geschehen, dass der sexuelle Missbrauch im kirchlichen Kontext nicht öffentlich sichtbar, nicht geahndet und nicht verhindert wurde? Und wie sollten zukünftig Strukturen und Präventionsmaßnahmen reformiert werden, um ähnliche Verbrechen zu verhindern“. Diese Frage liegen der Studie zugrunde. Der zweite Teil der Ergebnisse der Aufarbeitungsstudie wird 2027 erwartet.
Warum zweiteilig?
Viele der Missbrauchsbetroffenen seien laut Generalvikar Magin schon sehr alt und wollten noch erleben, dass ihr Leid und das ihnen angetane Unrecht öffentlich benannt würden.
Sollten Sie nach der Veröffentlichung Fragen oder Gesprächsbedarf haben, können Sie sich per E-Mail an aufarbeitungbistum-speyerde oder an die Seelsorgerinnen und Seelsorger der Pfarrei wenden. Außerdem gibt es ein Kontakttelefon im Bistum Speyer im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Aufarbeitungsstudie das vom 08. - 22. Mai 2025 tagsüber (auch an Wochenenden) besetzt ist, Telefonnummer 06232/102-105.
Aktuelles zur Aufarbeitungsstudie im Bistum Speyer sowie Rat und Hilfe und weitere Kontaktdaten finden Sie unter folgendem Link.