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Die Gabenbereitung

Erstellt von Pfarrer Harald Fleck | |   Impulse

Jetzt kommt Bewegung auf. Mit der Gabenbereitung beginnt der zweite große Teil der hl. Messe.

Der Priester wechselt vom Priestersitz zum Altar, Messdiener bringen die Gaben von Brot und Wein zum Altar und gehen ins Kirchenschiff, um die Kollekte einzusammeln (wenn nicht gerade Corona ist und die Kollekte auf das Verlassen der Kirche verlegt ist). Bei der Gabenbereitung geschieht mehr, als das was man so auf den ersten Blick sieht. Der Kelch, der mit dem Kelchvelum, einem großen Tuch in der liturgischen Tagesfarbe, abgedeckt ist, wird enthüllt. Das Corporale, ein großes 9-feldriges Tuch, wird auf dem Altar ausgebreitet. Das Tuch heißt deswegen Corporale, weil darauf der Corpus Christi, der Leib Christi, zu liegen kommt, d.h. Kelch und Hostienschale bzw. Patene werden darauf abgestellt. Über den Gaben von Brot spricht der Priester leise das folgende Gebet, während er die Hostienschale über den Altar hält:

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
Schöpfer der Welt.
Du schenkst uns das Brot,
die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.
Wir bringen dieses Brot vor dein Angesicht,
damit es uns das Brot des Lebens werde.
(Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr, unser Gott.)
In den Kelch gießt der Priester den Wein und etwas Wasser. Dabei betet er leise:
Wie das Wasser sich mit dem Wein verbindet
zum heiligen Zeichen,
so lasse uns dieser Kelch teilhaben
an der Gottheit Christi,
der unsere Menschennatur angenommen hat.
Während er den Kelch über den Altar hält spricht er folgendes Gebet:
Gepriesen bist du Herr, unser Gott,
Schöpfer der Welt.
Du schenkst uns den Wein,
die Frucht des Weinstocks und der menschlichen Arbeit.
Wir bringen diesen Kelch vor dein Angesicht,
damit er uns der Kelch des Heiles werde.
(Gepriesen bist du in Ewigkeit, Herr, unser Gott.)

Bis zum nächsten Donnerstag.

Verbunden im Gebet.
Ihr Pfarrer Harald Fleck


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