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Achtung Verwechslungsgefahr

Erstellt von Pfarrer Harald Fleck, Kooperator | |   Impulse

Was haben der 8. Dezember und der 25. März gemeinsam?

Zunächst sind beide Tage Hochfeste in der Liturgie der Kirche. Zum anderen wird das Hochfest am 8. Dezember oft mit dem Hochfest des 25. März verwechselt.

Am 8. Dezember feiern wir das Hochfest Maria Empfängnis, dessen vollständiger Name lautet: Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Es geht also darum, dass Maria von ihrer Mutter Anna empfangen und ihrem Vater Joachim gezeugt wurde. 9 Monate später wird Maria geboren.
Wenn man das im Hinterkopf hat, sollte eigentlich eine Verwechslung mit dem 25. März nicht geschehen. An diesem Tag ist das Hochfest der Verkündigung des Herrn. Und 9 Monate später wird der Herr, Jesus Christus, geboren.
In diesem Jahr fällt das Hochfest auf den kommenden Freitag. Der Inhalt dieses Hochfestes ist, dass der Engel des Herrn zu Maria kommt und ihr verkündet, dass sie durch das Wirken des Heiligen Geistes ein Kind empfangen soll . Und Maria spricht ihr „fiat“, ihr „mir geschehe, wie du es gesagt hast“.
Für die Kirche ist dieses Geschehen, der Anfang der Menschwerdung Gottes, so wichtig, dass wir dreimal täglich dazu aufgefordert werden, es betend zu bedenken, indem wir morgens, mittags und abends den Angelus, den Engel des Herrn, beten:

V[orbeter] Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,

A[lle] und sie empfing vom Heiligen Geist. (Vgl. Lk 1,28-35) Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade ...

V Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn,

A mir geschehe nach Deinem Wort. (Lk 1,38) Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade ...

V Und das Wort ist Fleisch geworden

A und hat unter uns gewohnt. (Joh 1,14) Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade ...

V Bitte für uns, heilige Gottesmutter,

A auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

V Lasset uns beten. Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, Deines Sohnes erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit und Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.

A Amen.

Pfarrer Harald Fleck, Kooperator

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