Nicht irgendeine Geschichte, kein Märchen aus längst vergangenen Tagen wird uns da verkündet. Es ist die Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus, das Evangelium, DER Grund auf dem wir stehen. Darauf baut sich unser ganzer Glaube auf, ja mehr noch der Glaube der Kirche und unser ganzes Leben. Vieles wurde von den ersten Christen über Jesus weitererzählt und dann auch aufgeschrieben. Aber nicht alles ist in die Bibel aufgenommen worden. Die noch junge Kirche musste sich entscheiden, unterstützt durch den Heiligen Geist den Jesus ihnen zugesagt hat, was in den Kanon der Schrift aufgenommen wird und was doch eher nur Legenden sind, die zwar der Erbauung dienen, aber eben nicht Evangelium sind. 4 Evangelien kennen wir: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.
Manchmal sind die Stellen, die uns die Kirche im Laufe der 3 Lesejahre vorlegt, gut zu verstehen und sie erschließen sich uns sofort. Von Heilig-Land-Wallfahrern hört man immer wieder, wenn sie an den verschiedenen Orten waren, die auch in den Evangelien genannt werden, dass sie sich das genauso vorgestellt hatten. An anderen Stellen, so erzählen sie, hat sich Ihnen so manche Bibelstelle wieder ganz neu erschlossen und es gingen ihnen die Augen auf. Ähnlich wie manchen Menschen von denen uns die Bibel erzählt.
Andere Stellen müssen uns allerdings auch erst nahegebracht werden, damit wir sie verstehen und für unser Leben fruchtbar machen können. Da sich auch unser Leben im Laufe der Jahre ändert und damit auch unsere Sichtweise, ist es gut, dass wir im Rhythmus der 3 Lesejahre immer wieder die gleichen Stellen vorgelegt bekommen: Matthäus, Markus und Lukas sind mehr oder weniger die Evangelisten, die je nach Jahr an der Reihe sind. Johannes wird uns meistens an den Festtagen des Kirchenjahres Stationen aus dem Leben Jesu vorlegen.
Und was es mit dem Nahebringen der Stellen aus der Heiligen Schrift so auf sich hat und was diese mit unserem Leben zu tun haben? Davon mehr demnächst.
Bis zum nächsten Donnerstag.
Verbunden im Gebet.
Ihr Pfarrer Harald Fleck
