An den Sonntagen und den Feiertagen ist es fester Bestandteil der Heiligen Messe. Zwei Formen kennen wir: das Apostolische Glaubensbekenntnis, das wir meist an den Sonntagen verwenden. Es soll auf die Apostel zurückgehen. Und das Große Glaubensbekenntnis, das auch das Nizäno-Konstatinopolitanische Glaubensbekenntnis. Dies wurde auf den beiden ersten Ökumenischen Konzilien in Nizäa (325) und Konstantinopel (381) verfasst.
Nach alter Tradition werden beide in drei Abschnitte und zwölf Artikel untergliedert. Bereits Bischof Ambrosius von Mailand (4. Jhd.) kannte die Unterteilung in zwölf Artikel. Diese zwölf Artikel werden einer Legende nach mit den zwölf Apostel in Verbindung gebracht, die so die Wahrheit garantieren.
Das Glaubensbekenntnis gehört aber nicht nur zur sonntäglichen Messfeier sondern ist darüber hinaus auch fester Bestandteil der Taufliturgie.
Weiterhin wird das Glaubensbekenntnis im ersten Teil des Katechismus behandelt.
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
unseren Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Bis zum nächsten Donnerstag.
Verbunden im Gebet.
Ihr Pfarrer Harald Fleck
