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Maria zu ehren, ist allzeit mein Sinn …

Erstellt von Petra Benz, Gemeindereferentin | |   Impulse

Gut, zu wissen: Mit dem 1. Mai hat für die katholische Kirche der Marienmonat begonnen, in dem Andachten zu Ehren der Gottesmutter gefeiert werden.

In vielen Kirchen sind „Maialtäre“ aufgestellt, wie die mit Blumen und Kerzen eigens für diese Zeit geschmückten Marienstatuen traditionell heißen. Sie bilden optisch den Mittelpunkt der Maiandachten.

Nach biblischem Zeugnis und christlichem Glauben hat sich Maria ganz dem Willen Gottes hingegeben und in Jesus Gottes Sohn zur Welt gebracht. In der katholischen und in den orthodoxen Kirchen gilt sie deshalb als Erste unter den Heiligen.

Andachten zu Ehren Mariens im ihr geweihten Monat Mai entstanden in der Barockzeit. Nach Darstellung des Brauchtumskenners Manfred Becker-Huberti fand die erste Maiandacht 1784 in Ferrara statt. Im 19. Jahrhundert verbreitete sich diese Andachtsform von Italien aus und setzte sich weltweit in der katholischen Kirche durch.

1841 wurde im Kloster der Guten Hirtinnen in München-Haidhausen die erste Maiandacht auf deutschem Boden gefeiert. Bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war es in Deutschland üblich, dass auch jede katholische Familie im Monat Mai einen „Maialtar” zu Hause aufbaute: eine gern mit Maiglöckchen geschmückte Marienfigur, vor der Gebete gesprochen wurden. Mancherorts wird dieser Brauch noch heute gepflegt.

Auch wenn viele, besonders jüngere, Christinnen und Christen wenig Zugang zur Marienfrömmigkeit haben, so ist Maria doch die zentrale Frauengestalt unseres Glaubens, was allein durch fünfzehn über das Kirchenjahr verteilte Marienfeste und zwei marianisch geprägte Herrenfeste deutlich wird. Auch finden wir eine Vielzahl von Marienlieder in unserem Gotteslob.


maria
breit den mantel
aus und
halt mich
bedingungslos
wie ein kind
in deinem
arm
birg mich
in deinem schoß
damit ich
loslassen kann
die angst
die mich treibt
und die erschöpfung
die mich fliehen läßt
vor der ratlosigkeit
des alltags
maria
breit den mantel
aus
laß mich
heimat
finden und
schutz und
geborgenheit
in deinem schoß
nähre mich
in deiner nähe
maria
meine zuflucht

M
arianne Willemsen, In: Pfarrbriefservice.de



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