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Vom Alten zum Neuen

Erstellt von Pfarrer Harald Fleck | |   Impulse

Nach dem Hören der ersten Lesung (Prophet), aus dem Alten Testament haben wir betend mit dem Antwortpsalm geantwortet.

Danach kommt der Apostel zu Wort, d.h. es wird sonntags und an Feiertagen eine Stelle aus den Briefen durch den Lektor vorgetragen. Nachdem wir uns so zu sagen zunächst auf unsere Wurzel besonnen haben, dürfen wir nun auf das Neue hinhören, hinschauen. Vieles wurde von den ersten Christen aus der Zeit der Anfänge weitergegeben und aufgeschrieben. Aber nicht alles davon hat seinen Platz in der Bibel gefunden. Darum wurde oftmals auch lange gerungen; bis man dann schließlich einige war: Dieses gehört dazu und jenes nicht.
Im Aufbau des Wortgottesdienstes bezieht sich der Inhalt der erste alttestamentlichen Lesung auf das Evangelium, das an diesem Sonntag verkündet wird. Das, was im Alten Testament verheißen wird, findet seine Erfüllung in der Botschaft Jesu, im Evangelium. Etwas anders ist es mit der zweiten Lesung. Dort ist es oft so, dass aus einem der neutestamentlichen Bücher mehr oder weniger fortlaufend gelesen wird und man so im Laufe des Kirchenjahres den großen Bogen der einzelnen Bücher vorgelegt bekommt.
Es war ein großes Anliegen des zweiten Vatikanischen Konzils, das der Tisch des Wortes den Gläubigen reichlich gedeckt wird. Daher auch die Fülle dieser Texte.
Diese drei Teile, Altes Testament, Psalm und Neues Testament bereiten uns nun vor auf den ersten Höhepunkt der Eucharistiefeier, nämlich auf das, was Jesus uns sagt, seine Frohe Botschaft, das Evangelium.
Das reist uns im wörtlichen Sinn vom Hocker und lässt uns nicht mehr ruhig sitzen…

Bis zum nächsten Donnerstag.

Verbunden im Gebet.

Ihr Pfarrer Harald Fleck

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