Wenn ein Mensch schwer krank ist, kann es gut tun, ein offenes Ohr, ein Gebet, einen Zuspruch zu finden, der Stärkung und Trost verheißt. Ob im Sakrament der Krankensalbung, im Empfang der Kommunion oder in einem persönlichen Gespräch mit Gebeten, Gesängen oder gemeinsamen Schweigen – Gott ist da, auch in dunklen Zeiten.
Wenn Sie für sich oder für einen Angehörigen die Krankensalbung oder den Besuch eines Seelsorgers wünschen, wenden Sie sich bitte an das katholische Pfarramt Otterberg. Bitte nutzen Sie in dringenden Fällen den Anrufbeantworter, der auch außerhalb der Bürozeiten abgehört wird oder unsere Notrufnummer 0151/14879624.
Krankensalbung
Sakrament der Stärkung in Krankheit und Todesgefahr
Wie viele Sakramente gibt es? Welche können wir nur einmal empfangen, welche mehrmals?
Mit diesen Fragen stieg Pfarrer Harald Fleck in seinen Vortrag über das „Sakrament der Krankensalbung“ am 19. Februar 2019 im Pfarrheim Herz Jesu Rodenbach ein. Sehr ausführlich informierte er anschließend über dieses wichtige Sakrament, das nur der Priester spenden darf.
Die Krankensalbung wird nicht nur bei unmittelbarer Lebensgefahr gespendet. Sie kann im Verlauf einer schweren Krankheit auch wiederholt empfangen werden, etwa wenn sich der Zustand des Kranken verschlimmert. Auch vor schwierigen Operationen, deren Ausgang oftmals offen ist, ist es sinnvoll das Sakrament der Krankensalbung zu erhalten.
Sehr oft ist die Feier dieses Sakraments sowohl für den, der das Sakrament empfängt als auch für die Angehörigen, die bei der Feier anwesend sind, eine große Hilfe, sich mit der Krankheit oder auch dem bevorstehenden Tod auseinander zu setzen. Es wird auch begrüßt, wenn Angehörige oder enge Freunde an dieser Feier teilnehmen. Es ist auch sinnvoll, den Priester so rechtzeitig zu rufen, dass der Kranke nach Möglichkeit bei vollem Bewusstsein die sakramentale Feier miterleben kann und gerade dann Stärkung erfahren kann.
Der Priester kommt in die Wohnung, aber auch ins Krankenhaus oder Seniorenheim. Jedem Einzelnen jedoch bleibt es selbstverständlich überlassen, für sich zu entscheiden, ob er dieses Sakrament empfangen möchte. Dazu empfiehlt es sich, sich gerade mit den engsten Angehörigen rechtzeitig darüber auszutauschen.