Als Anfang 2004 in den Gremien und Gruppen der Pfarrei Erfenbach über eine Partnerschaft mit einer Pfarrei in Ruanda diskutiert wurde, überwogen Skepsis und Zweifel: Können wir eine Partnerschaft über mehr als 600 Kilometer, auf einem anderen Kontinent, mit einer unbekannten Sprache und einer fremden Kultur wagen?
Heute, nach zwei Jahrzehnten und zahlreichen Begegnungen, Projekten und Aktivitäten, ist die Partnerschaft zwischen Nkanka & Nkombo und Erfenbach ein lebendiges Beispiel für gelebte Nächstenliebe und Solidarität über Grenzen hinweg, geprägt von regem Austausch, tiefer Verbundenheit und innigen Freundschaften.
Anlässlich des 20-jährigen Partnerschaftsjubiläums werden vom 28. Mai bis 6. Juni wieder sechs Freunde aus Nkanka und Nkombo in Erfenbach weilen. Der Partnerschaftskreis RUANDA hat für die Gäste ein umfangreiches Besuchsprogramm zusammengestellt. Im Mittelpunkt steht der persönliche Austausch mit den Menschen der Partnergemeinden.
Begrüßt werden die Gäste am 28. Mai gegen 19 Uhr im Pfarrzentrum. Gemeinsam werden wir das Fronleichnamsfest in Otterbach begehen. Informationen über 20 Jahre Partnerschaft aus erster Hand gibt es am Freitag, 31. Mai ab 19 Uhr im Pfarrzentrum. Interessierte sind zu allen Programmpunkten herzlich eingeladen.
Höhepunkt der Feierlichkeiten ist das Jubiläumsfest am Sonntag, 2. Juni. Weihbischof Otto Georgens zelebriert um 10 Uhr den Festgottesdienst in der Kath. Kirche Erfenbach.
Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Kath. Kirchenchor Otterbach und einem Kinderchor sowie den ruandischen Gästen. Anschließend wird rund um das Pfarrzentrum ein „Begegnungsfest“ mit vielen weiteren Gästen und Ruandafreunden aus nah und fern gefeiert. Für das leibliche Wohl ist sowohl zu Mittag als auch am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen bestens gesorgt.
Für Unterhaltung sorgen das Kolping-Blasorchester Erfenbach, die integrative Trommlergruppe „Kyodo Tai“ und die Angklung-Gruppe „Farbtöne“.
Der Ruandakreis freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher!
Weitere Infos sowie das vorläufige Besuchsprogramm unter www.ruanda-erfenbach.de oder per
Email: ruanda-erfenbacht-onlinede
Save the Date: https://youtu.be/8UopCcUZ7qE
Bereits ein im Jahr 1894 gegründeter Kirchbauverein sollte den Bau einer eigenen Kirche vorantreiben. Der Erste Weltkrieg jedoch machte das Vorhaben zunichte. Die Geldentwertung 1923 verschlang die bereits ersparten Mittel. Dass in der Osterwoche 1926 die Kapelle wegen Baufälligkeit polizeilich geschlossen wurde, spornte die Erfenbacher aufs Neue an.Sie legten den Grundstock für eine neue Kapitalansammlung.
Man verkaufte in der ganzen Pfalz Bausteine. Ein Plan wurde erstellt von Architekt Georg Leidemer aus Kusel, die Bauleitung hatte Architekt Paul Klostermann aus Kaiserslautern. Am 18. April 1927, dem Ostermontag, wurde durch Dekan Wilhelm Hafen, Stadtpfarrer von St. Martin, der Grundstein gelegt. Nach nur fünf Monaten Bauzeit, am 27.November 1927, konnte die Kirche durch Bischof Ludwig Sebastian eingeweiht werden.
Das Inventar aus der kleinen Kapelle musste fürs Erste genügen. Nach und nach wurde dann die Inneneinrichtung erneuert und komplettiert. Die Pfarrstelle in Otterbach hatte Pfarrer Johannes Kröber inne. Ihm zur Seite gestellt wurde Kaplan Alfons Rutz, der dann die Gottesdienste in Erfenbach übernahm. So wurden hier im Jahre 1935 zum ersten Mal die Feste Weißer Sonntag und Fronleichnam gefeiert. Man war zufrieden bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Die Kaplanstelle wurde aufgehoben, die Glocken wurden abgehängt und für Kriegszwecke eingeschmolzen. Doch das Schlimmste sollte noch folgen. Am 28.September 1944, bei einem Bombenangriff auf Kaiserslautern, wurde auch die Kirche in Erfenbach getroffen und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Das daneben befindliche, 1936 erbaute erste Pfarrheim, wurde glücklicherweise nicht beschädigt und diente bis auf weiteres als Gottesdienstort. Erneut trat der Kirchenbauverein in Aktion und wieder einmal musste man eine Geldentwertung hinnehmen. Mit Unterstützung des bischöflichen Ordinariats und der Spinnerei Lampertsmühle, die die Sandsteine ihrer vom Krieg zerstörten Fabrikgebäude zur Verfügung stellte, konnte das Gotteshaus ein weiteres Mal errichtet werden.
Am 19. November 1950 weihte Bischof Josef Wendel die wieder aufgebaute Kirche der „Unbefleckten Empfängnis Mariä“. Im Jahre 1959 wurde Erfenbach eigenständige Pfarrei, urkundlich beglaubigt durch Bischof Isidor Markus.
Erster Pfarrer war Bernhard Kern von März 1959 bis April 1968. Ihm folgten Pfr. Laurent Keulen 1968, Pfr. Gerhard Fischer 1973 bis 1996, Pfr. Michael Jung 1996 bis 1999, Pfr. Ewald Sonntag 1999 bis 2011, Pfr. Gregor Glapa Mitverwaltung bis 2014.
Im Gemeindeausschuss Erfenbach/Siegelbach sind für Sie vertreten:
E-Mail: ga-erfenbachmariaehimmelfahrtnet
Vorsitzender: Wolfgang Bien / Stellv. Vorsitzender: Georg Wendt
Schriftführerin: Barbara Schneider / Vertretung des Gemeindeausschuss im Pfarreirat: Carmen Leister
weitere Mitglieder: Georg Brehm, Alfred und Maria Eltschkner (Siegelbach), Susanne Herbrand, Christoph Immetsberger, Carmen Leister, Andrea Reiß, Volker Reiß, Barbara Schneider, Georg Wendt
Mitglied im Verwaltungsrat: Andrea Reiß, Barbara Schneider
Mitglieder im Pfarreirat: Wolfgang Bien, Georg Brehm (E-Mail: georg.brehmt-onlinede)
In den Ausschüssen: Caritas: Christoph Immetsberger / Liturgie: Volker Reiß / Katechese: Susanne Herbrand / Ökumene: Susanne Herbrand und Carmen Leister