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Abteikirche

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Die katholische Gemeinde von Otterberg zählt derzeit 1.076 Mitglieder (Stand: 01/2024). Prägend für das kirchliche Leben in Otterberg und ebenso für das Stadtbild ist die imposante Abteikirche, die um 1180 in vier Bauabschnitten errichtet wurde. Sie ist 73,5 m lang und hat eine Gewölbehöhe von 20 m. Das Langhaus ist rund 24,6 m breit, das Querhaus misst 35 m. Die Abteikirche gehörte zum  Zisterzienserkloster, das neben dem Kloster Eberbach als zweites Tochterkloster von Clairvaux gegründet wurde. Die Weihe der Abteikirche fand 1254 statt. Nach dem Niedergang des Klosters im 16. Jahrhundert wurde sie als Simultankirche von evangelischen und katholischen Christen gleichermaßen genutzt.     Glockengeläut     Christusglocke

Glockengeläut Abteikirche

1708 wurde aufgrund von Streitigkeiten eine Mauer eingezogen, die bis 1979 die Abteikirche in einen katholischen und protestantischen Teil – mit je einer Orgel – trennte. Nach Entfernung der Mauer ist der gesamte Kirchenraum wieder für alle Besucher zu erleben. Die Abteikirche ist ein Symbol der Ökumene, die in Otterberg in zahlreichen gemeinsamen Projekten ihren Ausdruck findet. Auch kunsthistorisch besitzt die Abteikirche eine hohe Bedeutung. So ist sie die größte und am besten erhaltene Klosterkirche in der Pfalz und nach dem Speyrer Dom der größte Sakralbau. Neben den Gottesdiensten der katholischen und protestantischen Gemeinde finden hier überregional bedeutende Konzerte statt.
Weitere Zeugen der ehemaligen Klosteranlage sind der Kapitelsaal und das katholische Pfarrheim „Alte Abtei“, die beide für kirchliche Veranstaltungen genutzt werden.

Otterberg ist Sitz des Pfarramtes für die Pfarrei Mariä Himmelfahrt!

Gemeindeausschuss Otterberg/Schallodenbach/Schneceknhausen:
E-Mail: ga-otterbergmariae-himmlfahrtnet
Vorsitzende: Birgit Schuster
stellv. Vorsitzende: Jessica Marton
Weitere Mitglieder: Dr. Anja Bergdolt, Waltraud Putze, Birgit Raab, Elisabeth Scharding (Schriftführerin), Marita Schohl, Dr. Ulrike Stadtmüller, Martina Stein, Sybille Zimmermann
Pfarreirat: Michael Zimmermann, Matthias Michel und Sybille Zimmermann
Vertretung des Gemeindeausschusses im Pfarreirat: Sybille Zimmermann
Verwaltungsrat: Dr. Norbert Herhammer und Gerhard Schohl

Gesprächskreis „Lebendige Gemeinde“:
Am ersten Dienstag im Monat laden wir Frauen aller Konfessionen von 20 bis 22 Uhr ins katholische Pfarrheim ein. Unter der Leitung von Barbara Brokamp, Gerthild Kosel und Marianne Rohé, die diese Abende thematisch gestalten, sprechen wir über Gott und die Welt. Das Jahresprogramm liegt im Pfarrbüro aus.

Ökumenische Auszeit-Andachten:
Viermal im Jahr gestaltet das ökumenische Frauen-Team Andachten zum Feierabend im Kapitelsaal der Abteikirche. Eingeladen zu den Gottesdiensten, denen sich immer ein kleiner Umtrunk mit Gelegenheit zum Austausch anschließt, sind alle interessierten Frauen und Männer. Termine im Pfarrblatt und in der örtlichen Presse.

Klostercafé:
Offen für alle Konfessionen ist das Klostercafé, zu dem der Gemeindeausschuss Otterberg viermal im Jahr an einem Sonntagnachmittag ins Pfarrheim „Alte Abtei“ einlädt. Auf Spendenbasis gibt’s Kaffee und Kuchen und Gelegenheit zum Kennenlernen und Wiedersehen.

Flohmärkte:
Der Gemeindeausschuss organsiert regelmäßig attraktive Flohmärkte am Otterberger Altstadtfest im Kapitelsaal und in der Adventszeit im Pfarrheim. Sachspenden sind immer willkommen. Ansprechpartner: Pia Klaffke, Otterberg. 

Die große Holz-Madonna von Otterberg

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Geschaffen wurde sie 1989 von Helmuth G. Piccolruaz, der zuvor für den Speyerer Dom ein historisierendes Vortragekreuz geschnitzt hatte. Piccolrauz, Holzbildhauer aus St. Ulrich im Grödnertal (Südtirol), verwendete als Werkstück einen Edelkastanien-Stamm aus den Bergen bei Meran; diese stehen normalerweise unter Naturschutz, aber eine Mure hatte den Baum umgeworfen, Piccolruaz erwarb ihn und schnitzte daraus die Otterberger Madonna, fast zwei Zentner schwer.
Auflagen waren damals (1988) von der protestantischen Seite, dass eine „Mutter mit Kind“ dargestellt werden sollte, ohne Herrschaftsinsignien oder Heiligenschein. Die Denkmalpflege hatte sich dafür stark gemacht, dass im Sinne der Zisterzienser die Patronin der Kirche als Figur präsent sein sollte. Piccolruaz ließ Teile des Marienkörpers ohne Farbe, lediglich gebeizt wurde das harte Holz. 

Farblich gefasst wurden die Gesichter von Maria und Jesus, den sie in kreuzartigem Segensgestus in Händen hält; das Untergewand wurde in einem kräftigen Orange gefasst, ebenfalls in Tempera (frisch hergestellte Farbe, deren Pigmente mit Emulsion gebunden werden).
1989 wurde die Madonna aufgestellt und am 25.03.1990 von Pfarrer Erich Schlosser eingeweiht. Die große Figur ist für die hohe Abteikirche gut proportioniert, farblich gut angepasst. Im Stil ist sie von schlichter Würde und klar als Mutter mit Jesus-Kind erkennbar, auch ohne Insignien. Sie ist modern, aber fügt sich  schön ins mittelalterliche Ambiente der Abteikirche.
Der Oberpfälzer Vitus Wurmdobler hat die Holzfigur im April 2019 gereinigt, die Farben aufgefrischt, die Oberfläche behandelt. Wurmdobler, seit langem wohnhaft in Erbes-Büdesheim, ist durch die Restaurierung der Schraudolph-Fresken des Speyerer Doms bekannt geworden.

Video "Aus christlicher Sicht" des Saarländischen Rundfunks vom 17.08.2023 - Pfarrer Matthias Marx besucht die Abteikirche in Otterberg in der Pfalz.

Neue Uhrzeit für die Beichtgelegenheit

Erstellt von Pfarrer Dr. Christoph Hartmüller | |   Otterberg

An jedem Samstag besteht in unserer Kirche in Otterbach die Gelegenheit zum persönlichen Beichtgespräch

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