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St. Laurentius

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Die katholische Gemeinde von Schallodenbach zählt derzeit 659 Mitglieder (Stand: Januar 2024).
Bereits im Jahre 1683 errichteten die sickingischen Landesherren die katholische Pfarrei in Schallodenbach. Die erste katholische Pfarrkirche wurde im Jahre 1718 erbaut, die Bischof Johann Baptist Geck aus Worms am 10. August weihte. Das Siegel der Pfarrei Schallodenbach aus dem Jahre 1777 zeigt als Patron den Heiligen Laurentius, der als Märtyrer der Verfolgung durch Kaiser Valerian 258 den Tod fand. Im Jahre 1876 wurde die Kirche, nachdem diese erhebliche Schäden und Mängel aufwies, schließlich abgerissen.

Glockenaufnahme: https://youtu.be/X9SisKcfD7g
Turmaufnahme: https://youtu.be/5KTOFV2qOpo

Die Verwirklichung eines Kirchenneubaus zog sich jedoch noch einige Jahre hin. Im Jahr 1881 wurden die Bauarbeiten nach Plänen von Franz Schöberl aufgenommen. Das Kirchengebäude ist geprägt von einer Besonderheit: Der gesamte Komplex steht wegen des hohen Grundwasserspiegels auf Pfählen.
Die heutige Pfarrkirche, ein neugotischer Bau mit vorgebautem Spitzturm und Freitreppe, wurde am 21.Mai 1883 von Bischof Joseph Georg von Ehrler geweiht. Nennenswert ist eine Monstranz aus dem Spätrokoko. Es handelt sich um eine versilberte und vergoldete Kupferarbeit mit getriebenen Muschelwerk, Blumen und Ranken, über der ovalen Schauöffnung  ein Relief von Gottvater. Im Innern der Kirche wurde neben einer Kreuzigungsgruppe an der linken Seitenwand auch ein Kreuzweg aus dem vorigen Jahrhundert angebracht. Das Geläut umfasst 3 Glocken mit dem Namen „Heilig Kreuz“ mit 660 kg, St. Maria mit 440 kg und St. Barbara mit 260 kg.
Im Jahre 2003 fand die letzte Renovierung statt. So präsentiert sich heute unsere Kirche und ist eine Zierde und Wahrzeichen unserer Gemeinde.

In unmittelbarer Nähe unserer Kirche befindet sich eine kleine Kriegergedächtniskapelle. Hierin befinden sich zwei Grabsteine des Ehepaares Johann Gottfried, Urenkel von Franz von Sickingen, und dessen Ehefrau Anna Magdalena von Obentraut. Auf beiden Grabsteinen sind die Familienwappen, das Obertrautsche mit den drei Lilien und das Sickingische mit den fünf Ballen zu sehen.

Neben der Kapelle befindet sich ein Gebäudekomplex mit dem Namen „Dekan-Seitz-Haus“. Hierin befindet sich auch der katholische Kindergarten, sowie das Pfarrheim.

Als belebendes Element der katholischen Gemeinde wollen wir noch den katholischen Frauenverein erwähnen. Kindergottesdienste finden im Wechsel mit der Gemeinde Schneckenhausen statt.

 Gottesdienstzeiten:

  • sonntags, 9.00 Uhr, alle vier Wochen
  • mittwochs, 9.00 Uhr, wöchentlich

Gemeindeausschuss Otterberg/Schallodenbach/Schneceknhausen:
E-Mail: ga-otterbergmariae-himmlfahrtnet
Vorsitzende: Birgit Schuster
stellv. Vorsitzende: Jessica Marton
Weitere Mitglieder: Dr. Anja Bergdolt, Waltraud Putze, Birgit Raab, Elisabeth Scharding (Schriftführerin), Marita Schohl, Dr. Ulrike Stadtmüller, Martina Stein, Sybille Zimmermann
Pfarreirat: Michael Zimmermann, Matthias Michel und Sybille Zimmermann
Vertretung des Gemeindeausschusses im Pfarreirat: Sybille Zimmermann
Verwaltungsrat: Dr. Norbert Herhammer und Gerhard Schohl

     

     

     

    75. Todestag von Dekan Friedrich Seitz (1905-1949)

    Erstellt von Pfarrer Dr. Christoph Hartmüller | |   Schallodenbach

    Verlegung eines „Stolpersteins“

    Friedrich Seitz war von 1936 bis zu seinem Tod 1949 Pfarrer von Schallodenbach (mit der Filiale Schneckenhausen). Von 1940 bis 1945 saß er im KZ Dachau – als erster Priester aus dem gesamten Gebiet des damaligen Deutschen Reichs. Er überlebte Dachau und kehrte nach Schallodenbach zurück, war aber gesundheitlich schwer gezeichnet und starb bereits mit 44 Jahren am 18. März 1949.

    Wir gedenken dieses unerschrockenen Glaubenszeugen gegen das verbrecherische NS-Regime. Unter anderem wird ein sogenannter „Stolperstein“ an der Kirche in Schallodenbach verlegt. Diese Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig erinnern an die Deportierten der NS-Zeit.

    Freitag, 15. März, 18:00 Uhr:
    Diavortrag des Künstlers Gunter Demnig im Dekan-Seitz-Haus Schallodenbach
    Samstag, 16. März, 9:00 Uhr:
    Gedenkfeier mit einer Zeitzeugin in der Kirche in Schallodenbach,
    anschließend Verlegung des „Stolpersteins“ vor der Kirche
    Montag, 18. März, 18:30 Uhr:
    Heilige Messe am 75. Todestag von Friedrich Seitz in der Kirche in Schneckenhausen.

    Alle sind eingeladen, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen.
    Christoph Hartmüller, Pfarrer

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    Foto: Bistumsarchiv Speyer