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Hl. Kreuz in Weilerbach

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Die katholische Gemeinde von Weilerbach zählt derzeit 1.084 Mitglieder (Stand: 01/2024). Unsere Kirche ist das älteste Bauwerk im Dorf, errichtet auf einem Felsen an der Kreuzung zweier uralter Straßen. Ihr Charakter als mittelalterliche Wehrkirche zeigt sich im gedrungen-trutzigen Glockenturm, der mit 24 Metern in den Himmel ragt. Die Wehrkirche bot einst den Bewohnern des hiesigen Reichslandes Schutz in kriegerischen Zeiten, doch zuerst wurde sie erbaut als Haus Gottes und Ort des Glaubens.

Glockengeläut Weilerbach

Im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts gingen die Baustile Romanik und Gotik ineinander über, so auch bei der Weilerbacher Kirche. Einzig die Seitenkapelle ist in reiner Romanik entstanden. Im Chorraum finden sich beide Stilformen: Das gotische Kreuzrippengewölbe schließt im Scheitelpunkt in einem Lamm-Gottes-Schlußstein, ein dreifaches Spitzbogenfenster durchbricht die Chorrückwand. Erstmals erwähnt wird die Kirche zusammen mit dem Dorf „Wilrebach“ in einer Urkunde von 1215. König Friedrich II. verlieh die Patronatsrechte an der Ramsteiner Mutterkirche samt der Filialen Weilerbach und Spesbach seinem Vasallen Reinhard von Lautern; der Sohn Siegfried von Hohenecken verschenkte 1253 diese Rechte an die Komturei des Deutschordens (Einsiedlerhof). Diese Deutschherren waren über 500 Jahre lang (bis 1793) verantwortlich für Wohl und Wehe unserer Kirche.
Kurz nach 1300 fungierte „Wilrebach“ als Gerichts-sitz im Reichsland und wurde auch Pfarrsitz. Das kurpfälzische Weilerbach konnte sich den religiösen Wirren der Reformationszeit nicht entziehen, zeitweise war die Kirche als Simultaneum ausgewiesen – bis ins Jahr 1806 zogen sich die Streitigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten um die Besitzrechte hin. Im 30jährigen Krieg hatte die Kirche schwere Schäden erlitten.
Die Kirche „Heilig Kreuz“, die als weiteres Patrozinium den Erzengel Michael aufweist, besitzt einen spätromanischen Taufstein (um 1220), der zu den ältesten in der Pfalz zählt. Aus dem Jahr 1742 stammt ein schmuckes Tragekreuz; die Rokoko-Monstranz von 1772 war ein Geschenk der Komturei Maria Einsiedel; auch die geschnitzte Madonna stammt aus dem 18. Jahrhundert, ebenso der naturalistisch gestaltete weitere Figurenschmuck.
Bis 1933 wurde das Langhaus der Kirche vergrößert und mit elf Bildfenstern ausgestattet, die Heilige und biblische Gestalten zeigen. Die Stationen des Kreuzweges wurden von Friedrich Brey gemalt. In den 1960er Jahren wurde der barocke Jakobsaltar durch einen schlichten Sandsteinaltar ersetzt. Ins große Chorfenster wurde eine Kreuzigungsszene gesetzt, flankiert von den zwei kleinen Chorfenstern mit den Motiven des Sündenfalls und des Himmlischem Jerusalem. Bis 2015 wurde die Sakristei umgestaltet – sie bietet nun in einer stilvoll-rustikalen Optik auch einen Andachtsraum. (Kurt Schäfer / Achim Dittrich)

Kontakte:

  • Gemeindeausschuss: Cornelia Blauth, Birgit Dietrich, Dr. Klaus Dietrich, Katrin Doesken, Christine Mumme, Thomas Mumme (stellv. Vorsitzender), Heinz Ryczek (Vorsitzender), Simone Schäfer, Thomas Schemainda
  • Pfarreirat: Cornelia Blauth und Heinz Ryczek
    Vertretung des Gemeindeausschusses im Pfarreirat: Thomas Mumme
  • Verwaltungsrat: Cornelia Blauth und Elsbeth Franck

Aktivitäten:

  • Kirchenchor St. Cäcilia (Hannelore Weinel, Tel. 06374/1372)
  • Familiengottesdienstkreis (Simone Schäfer, Tel. 06374/6779)

Gottesdienste:

  • jeden Sonntag um 9.30 Uhr
  • jeden Freitag um 18.30 Uhr

KIRCHE KUNTERBUNT

created by Pastoralreferentin Christiane Kleemann-Gegenheimer | |   Ökumene

Frische Ausdrucksform von Kirche

Wir starten in unserer Pfarrei auf ökumenischer Ebene „Kirche Kunterbunt“ als eine „fresh expressions of church“, also eine frische Ausdrucksform von Kirche.
Wenn wir ehrlich sind, sitzen wir zur Zeit wie das Kaninchen vor der Schlange und schauen hypnotisiert zu, wie immer mehr Leute, auch Menschen, die jahrelang mit und für uns in der Kirche ehrenamtlich engagiert waren, genau diese verlassen.
Und wir fragen uns, wie wir Menschen wieder ansprechen und wie der Glaube sie wieder berühren könnte.
Lassen sich Kinder von der frohen Botschaft erreichen? Zusammen mit den Eltern, Tante, Onkel, Oma oder Opa? Schöne Gebäude haben wir ja in unseren  Gemeinden. Aber diese sind meistens leer oder nur zu ‘nem Drittel gefüllt.
Mehr Miteinander und mehr Gemeinschaft, könnten unsere Gemeinden dafür was tun? Bisher bietet die Kirche/bieten die Kirchen bei uns im Landkreis Kaiserslautern nicht mehr sehr viel an, was die Familien vor Ort wirklich reizt.
Genauso erging es verschiedenen anglikanischen Gemeinden in England bereits im Jahr 2004. Eine Handvoll kreativer Leute um Lucy Moore beschloss dort, etwas zu verändern. Sie experimentierten mit kreativen Stationen, mit einer Aktiv- und Feierzeit für alle Altersgruppen. Und natürlich: es musste was zum Essen geben. Die erste Messy Church war in Südengland geboren.
Zeitgleich begann in England 2004 die „fresh expressions of church“-Bewegung. Das Fresh X-Team war von der Messy Church -Idee begeistert und verbreitete sie über „Visiondays“ in ganz England und darüber hinaus. 2011 erschien Lucy Moores Buch in Deutschland und bereits damals wurde die Idee in einigen Gemeinden aufgegriffen. 2019 erschien ein weiteres Buch zur „Kirche Kunterbunt“ und seither wächst da was, nämlich die Idee und die Umsetzung, Kirche nochmal ganz anders erlebbar zu machen: 

Kirche Kunterbunt ist 

ist frech und wild und wundervoll.
ist Kirche, die Familien im Blick hat.
ist Qualitätszeit für Familien.
schafft Glaubensräume in denen das Evangelium mit allen Sinnen erlebt wird.

Sie hat besonders die 5 bis 12-Jährigen und ihre Bezugspersonen gemeinsam im Blick. Junge Familien, auch Paten und Großeltern können hier Gemeinde erleben, auch wenn sie bisher wenig Bezug zu Glauben und Kirche hatten.

Kirche Kunterbunt soll regelmäßig stattfinden.
Sie beteiligt Menschen und bringt sie ins Gespräch. Ein neues Beziehungsnetzwerk entsteht, in dem auch erste Schritte in Richtung Glaube möglich sind – für Kinder und  Erwachsene. Kirche Kunterbunt ist kein neues Kinderprogramm. Vielmehr entdecken hier Ältere und Jüngere gemeinsam neu den christlichen Glauben.

Die fünf Grundwerte:

gastfreundlich: Wir leben eine Willkommens-Kultur und heißen Neue herzlich willkommen. Fröhliche Tischgemeinschaft ist eigentlich ein altes Kennzeichen der Christen und wird neu erlebt. Gott ist der Gastgeber, wir alle sind seine Gäste. 

generationenübergreifend: Erwachsene lernen von Kindern. Sie stellen oft die ehrlichen und tiefen Fragen. Kirche Kunterbunt ist kein Kinderprogramm mit Erwachsenen- Aufsicht. Bei den Stationen während der Aktiv- Zeit und bei der Feier- Zeit werden Jüngere und Ältere gleichzeitig angesprochen.

kreativ: Beteiligung wird bei Kirche Kunterbunt ganz großgeschrieben. Die Grundhaltung ist nicht ein „Wir für euch“, sondern ein „Wir mit euch“. Ein gemeinsamer Lern-Raum eröffnet sich zum Entdecken des Evangeliums mit allen Sinnen und auf ganz kreative Weise. 

fröhlich feiernd: Kirche Kunterbunt ist eine charmant chaotische „Auszeit“ im Alltag. Gemeinsam feiern wir die Gegenwart Gottes. Wir erleben Gemeinschaft, genießen miteinander das Essen und entdecken, wie kreativ wir sind.

christuszentriert: Kirche Kunterbunt ist ganz weit offen – und hat doch eine klare Mitte. Der Glaube an Christus kommt nicht belehrend daher, sondern stiftet Gemeinschaft und kann ohne Zwang ausprobiert und erlebt werden.

Daher sind wir in unserer Pfarrei Mariä Himmelfahrt mit Kirche Kunterbunt ökumenisch unterwegs und freuen uns schon sehr, dass es am 11. Mai in Weilerbach losgeht. Weitere Termine sind am Sonntag, 8.09. in Rodenbach und am Samstag, 16.11. in Otterbach geplant, jeweils von 14-17 Uhr.

 

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St. Johannes in Schwedelbach

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Die katholische Gemeinde von Schwedelbach zählt derzeit 449 Mitglieder (Stand: 01/2024). Nachdem die Schwedelbacher Katholiken Jahrhunderte lang in Weilerbach die sonntägliche Heilige Messe gefeiert hatten, wurde am 9. Dezember 1929 der erste Spatenstich für eine Filialkirche getan. Mit viel Eigenleistung ortsansässiger Handwerker und Bauern wurde die kleine Dorfkirche in knapp einem Jahr erbaut. Die festliche Einweihung fand am 16. November 1930 durch Bischof Ludwig Sebastian statt. 

Glockengeläut Schwedelbach

Die „Pfälzische Landeszeitung Speyer“ veröffentlichte dazu folgenden Bericht: „In feinen künstlerischen Proportionen aufgebaut, thront das neue Gotteshaus auf einem Hügel. Das Baumaterial, bläuliche Reichenbacher Sandsteine, macht einen wohltuenden Eindruck. Ein schlanker Dachreiter, mit Schiefer gedeckt, auf einer Eisenkonstruktion des Eisenwerkes Kaiserslautern ruhend, krönt die Eingangsseite.
Treten wir in das Innere: Ist auch noch der einfache Verputz sichtbar, so nimmt den Besucher ein freundlicher, lichter Raum auf, was ganz besonders der gelungenen Anbringung und Verglasung der Fenster zu verdanken ist. Drei Stufen führen empor zum Chor, in welchem ein Fenster mit einem Glasgemälde des Kirchenpatrons Johannes des Täufers zu sehen ist. Ein schlichter Steinaltar, der seinem Erbauer, dem hiesigen Steinmetz, alle Ehre macht, hat vorerst nur einen provisorischen Aufsatz. Der Hochaltar war eine spätere Stiftung eines Schwedelbacher Bürgers.
Am Chorbogen rechts ist die Kanzel, mit Aufgang aus der Sakristei, links ein Nebenaltar aus Stein, ebenfalls ein Werk des hiesigen Steinhauers. Die Akustik ist, dank der gebrochenen Holzdecke hervorragend.“
Erst 1951 konnten zwei Glocken angeschafft werden, die Bischof Joseph Wendel weihte. 1987 wurde eine Orgel der Firma Zimnol eingebaut, ein eigener Kirchenchor gestaltete bis 2014 die Liturgie mit; das jährliche Adventskonzert war nah und fern sehr beliebt.
Zwei größere Renovierungen hat die Kirche bis heute erfahren. 1980 wurde der alte Hochaltar ab- bzw. umgebaut, zu einem schlichten Volksaltar. 2005 wurde die Kirche im Innenraum neu gestaltet und statt nüchternen Weiß „bekennt“ sie jetzt „viel Farbe“.
Schwedelbach besitzt auch ein katholisches Pfarrhaus, das von 1952 bis 1964 einen Kuraten beherbergte, Rudolf Dengel, der täglich die Heilige Messe in Schwedelbach halten konnte.
(Michael Gras / Achim Dittrich)

Gottesdienste:

  • jeden Dienstag um 18.30 Uhr
  • alle vier Wochen im Monat Sonntags um 18.00 Uhr
  • alle vier Wochen im Monat Samstags um 18.30 Uhr

Ansprechpartner:

  • Dieter Müller Tel: 06374/6679
  • Heinz Ryczek Tel: 06374/5365 

KIRCHE KUNTERBUNT

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Frische Ausdrucksform von Kirche

Wir starten in unserer Pfarrei auf ökumenischer Ebene „Kirche Kunterbunt“ als eine „fresh expressions of church“, also eine frische Ausdrucksform von Kirche.
Wenn wir ehrlich sind, sitzen wir zur Zeit wie das Kaninchen vor der Schlange und schauen hypnotisiert zu, wie immer mehr Leute, auch Menschen, die jahrelang mit und für uns in der Kirche ehrenamtlich engagiert waren, genau diese verlassen.
Und wir fragen uns, wie wir Menschen wieder ansprechen und wie der Glaube sie wieder berühren könnte.
Lassen sich Kinder von der frohen Botschaft erreichen? Zusammen mit den Eltern, Tante, Onkel, Oma oder Opa? Schöne Gebäude haben wir ja in unseren  Gemeinden. Aber diese sind meistens leer oder nur zu ‘nem Drittel gefüllt.
Mehr Miteinander und mehr Gemeinschaft, könnten unsere Gemeinden dafür was tun? Bisher bietet die Kirche/bieten die Kirchen bei uns im Landkreis Kaiserslautern nicht mehr sehr viel an, was die Familien vor Ort wirklich reizt.
Genauso erging es verschiedenen anglikanischen Gemeinden in England bereits im Jahr 2004. Eine Handvoll kreativer Leute um Lucy Moore beschloss dort, etwas zu verändern. Sie experimentierten mit kreativen Stationen, mit einer Aktiv- und Feierzeit für alle Altersgruppen. Und natürlich: es musste was zum Essen geben. Die erste Messy Church war in Südengland geboren.
Zeitgleich begann in England 2004 die „fresh expressions of church“-Bewegung. Das Fresh X-Team war von der Messy Church -Idee begeistert und verbreitete sie über „Visiondays“ in ganz England und darüber hinaus. 2011 erschien Lucy Moores Buch in Deutschland und bereits damals wurde die Idee in einigen Gemeinden aufgegriffen. 2019 erschien ein weiteres Buch zur „Kirche Kunterbunt“ und seither wächst da was, nämlich die Idee und die Umsetzung, Kirche nochmal ganz anders erlebbar zu machen: 

Kirche Kunterbunt ist 

ist frech und wild und wundervoll.
ist Kirche, die Familien im Blick hat.
ist Qualitätszeit für Familien.
schafft Glaubensräume in denen das Evangelium mit allen Sinnen erlebt wird.

Sie hat besonders die 5 bis 12-Jährigen und ihre Bezugspersonen gemeinsam im Blick. Junge Familien, auch Paten und Großeltern können hier Gemeinde erleben, auch wenn sie bisher wenig Bezug zu Glauben und Kirche hatten.

Kirche Kunterbunt soll regelmäßig stattfinden.
Sie beteiligt Menschen und bringt sie ins Gespräch. Ein neues Beziehungsnetzwerk entsteht, in dem auch erste Schritte in Richtung Glaube möglich sind – für Kinder und  Erwachsene. Kirche Kunterbunt ist kein neues Kinderprogramm. Vielmehr entdecken hier Ältere und Jüngere gemeinsam neu den christlichen Glauben.

Die fünf Grundwerte:

gastfreundlich: Wir leben eine Willkommens-Kultur und heißen Neue herzlich willkommen. Fröhliche Tischgemeinschaft ist eigentlich ein altes Kennzeichen der Christen und wird neu erlebt. Gott ist der Gastgeber, wir alle sind seine Gäste. 

generationenübergreifend: Erwachsene lernen von Kindern. Sie stellen oft die ehrlichen und tiefen Fragen. Kirche Kunterbunt ist kein Kinderprogramm mit Erwachsenen- Aufsicht. Bei den Stationen während der Aktiv- Zeit und bei der Feier- Zeit werden Jüngere und Ältere gleichzeitig angesprochen.

kreativ: Beteiligung wird bei Kirche Kunterbunt ganz großgeschrieben. Die Grundhaltung ist nicht ein „Wir für euch“, sondern ein „Wir mit euch“. Ein gemeinsamer Lern-Raum eröffnet sich zum Entdecken des Evangeliums mit allen Sinnen und auf ganz kreative Weise. 

fröhlich feiernd: Kirche Kunterbunt ist eine charmant chaotische „Auszeit“ im Alltag. Gemeinsam feiern wir die Gegenwart Gottes. Wir erleben Gemeinschaft, genießen miteinander das Essen und entdecken, wie kreativ wir sind.

christuszentriert: Kirche Kunterbunt ist ganz weit offen – und hat doch eine klare Mitte. Der Glaube an Christus kommt nicht belehrend daher, sondern stiftet Gemeinschaft und kann ohne Zwang ausprobiert und erlebt werden.

Daher sind wir in unserer Pfarrei Mariä Himmelfahrt mit Kirche Kunterbunt ökumenisch unterwegs und freuen uns schon sehr, dass es am 11. Mai in Weilerbach losgeht. Weitere Termine sind am Sonntag, 8.09. in Rodenbach und am Samstag, 16.11. in Otterbach geplant, jeweils von 14-17 Uhr.

 

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