Es gehörte ursprünglich eigentlich zum Fest der Epiphanie am 6. Januar (so in den Ostkirchen noch heute) und hat sich im Westen im Laufe der Zeit verselbstständigt. Während uns am 6. Januar der Stern als das göttliche Licht vor Augen stand, ist es am Fest der Taufe des Herrn das Wasser des Lebens; die Ostkirchen kennen die „Große Wasserweihe“ am 6. Januar.
Der Stern schenkt Licht in der Nacht. Er gibt Orientierung in unübersichtlichen Zeiten. Er lässt Menschen weite und teilweise schwierige Wege zurücklegen. Durch den Stern finden sie das neue Leben.
Das Wasser vernichtet alles Böse und alles, was uns Angst macht, bis hin zum Tod – alles das wird quasi weggeschwemmt und ertränkt. Zugleich sorgt es dafür, dass die Menschen aufblühen und leben können und mit ihnen die ganze Schöpfung.
Stern und Wasser verweisen uns auf Jesus Christus: „Ich bin das Licht der Welt.“ (Joh 8,12) „Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen.“ (Joh 7,37f.)
In ihm finden wir gerade in dieser für viele Menschen bedrängenden Zeit Licht und Orientierung, mit ihm können wir nach und nach unseren Durst nach Leben löschen, wieder aufblühen und Hoffnung schöpfen.
In IHM ist das Leben.
Ich wünsche Ihnen in dieser Zeit Momente des Lichtes und Erfahrungen des Aufblühens.
Ihr
Christoph Hartmüller, Pfarrer
Stern – Wasser – Leben
Erstellt von Pfarrer Christoph Hartmüller |
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An diesem Sonntag feiert die Kirche das Fest der Taufe des Herrn.
