Ist er Ihnen schon einmal aufgefallen?
Auf vielen Brücken, besonders auf alten Brücken, ist sehr oft ein Mann zu sehen. Mit einem Kreuz in der Hand, einem Sternenkranz über dem Kopf und/oder mit dem Finger auf dem Mund.
Es ist der heilige Johannes Nepomuk.
Er lebte im 14. Jahrhundert, wurde in Pilsen geboren und starb in Prag. Johannes Nepomuk ist neben dem Pfarrer von Ars DER große Patron der Beichtväter. Zurück geht dies auf eine Legende, nach der der deutsche König Wenzel IV. unbedingt wollte, dass der Beichtvater seiner Frau das Beichtgeheimnis verletzen sollte. Der Beichtvater der Königin war Johannes Nepomuk. Weil dieser sich weigerte, wurde er gefoltert und schließlich in Prag in die Moldau geworfen. Danach hatte die Königin, so die Legende, eine Erscheinung von 5 Sternen. Diese offenbarte den Fundort der Leiche. Die 5 Sterne stehen für die fünf Buchstaben von „tacui“. Das heißt übersetzt: „ich habe geschwiegen.“
Noch heute darf sich jeder darauf verlassen, dass der Priester bei dem er beichtet, nicht weitererzählt, was er ihm gebeichtet hat. Das „Beichtgeheimnis“ gilt absolut und für jeden, der sich einem Beichtvater anvertraut.
Wer ist der Mann,
Erstellt von Pfarrer Harald Fleck, Kooperator |
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der auf vielen, vor allem alten Brücken steht?
