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Christus, unser König

Erstellt von Pfarrer Harald Fleck, Kooperator | |   Impulse

Könige haben Macht. Könige haben einen Hofstaat. Sie haben Gold und Diamanten; sind reich. Sie haben ein Reich, das sie beherrschen.

Unser mächtiger König ist Jesus Christus. Nicht vergleichbar mit den Königen und Herrschern der Welt. Keine Krone aus Gold und Edelsteinen; sondern eine Dornenkrone trägt er. Und doch ist er König. An diesem Sonntag sind wir eingeladen, uns zu ihm zu bekennen, denn es ist Christkönigssonntag. Mit ihm schließt feierlich das Kirchenjahr.
Wir ahnen es wohl insgeheim und spüren wir es angesichts der Gewalt im Großen der Weltgeschehnisse und im Kleinen unserer Familien, ja in unserem eigenen Herzen, dass die wirkliche entscheidende Macht woanders liegt, als in der Hand der Mächtigen dieser Welt.
Mein Königtum aber ist nicht von dieser Welt.
Gott hat seine Allmacht nicht dadurch bewiesen, dass er die sündigen, bösen Menschen niedergemacht hat. Er hat seine Macht beweisen in Jesus Christus, der die Menschen mit Gott versöhnt hat, und der Vergebung und Erlösung schenkt, die aufbauen, aufrichten.

Papst Benedikt hat die eigentlichen Machtverhältnisse in seiner Predigt zu Beginn seines Pontifikates im April 2005 auf dem Petersplatz sehr schön beschrieben:

„Nicht die Gewalt erlöst, sondern die Liebe.
Der Gott, der Lamm wurde, sagt es uns:
Die Welt wird durch den Gekreuzigten und nicht durch die Kreuziger erlöst.
Die Welt wird durch die Geduld Gottes erlöst und durch die Ungeduld der Menschen verwüstet.“

Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. sagt uns Jesus.
Seine Macht ist deshalb auch nicht von dieser Welt, sondern ist stärker als diese Welt.
Sein Thron ist nicht golden und prächtig, sondern aus schlichtem Holz: Krippe und Kreuz.

Ihr Kooperator
H. Fleck, Pfarrer

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