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Salz und Licht

Erstellt von Christiane Kleemann-Gegenheimer, Pastoralreferentin | |   Impulse

Nicht nur schöne Worte machen, sondern Taten folgen lassen!

Die Bibeltexte zum heutigen Sonntag haben es in sich. Heute wird es konkret. Und direkt: Wir ehren Gott und danken ihm, wenn wir seinen Worten Glauben schenken. Wenn wir seine Botschaft in unser Herz eindringen lassen und dann auch seinen Worten Taten folgen lassen.

Jesaja (58,7-10), Paulus (1 Kor 2,1-5) und Jesus (Mt 5,13-16) erinnern uns heute in den Schrifttexten daran:
Nicht Reden und inhaltsleere Riten führen zur Begegnung mit Gott.
Im Glauben überzeugte Taten in Geduld und Ausdauer führen dazu, dass Gottesbegegnung möglich wird. Die Überzeugung, dass Gott wirklich helfen wird und die Bereitschaft, den Worten, die ich verstanden habe, auch Taten folgen zu lassen. Hilfe für andere, die leiden. Wenn ich mich bemühe nach Gottes Gerechtigkeit zu leben, dann wird mein Rufen gehört. Auch meine Sehnsucht nach Gerechtigkeit gestillt.

Das erfordert Geduld. Geduld ist wichtig! Ausdauer haben. Nicht gleich wieder hinwerfen oder aufgeben.
Wie bei einer Wundheilung: Heilung ist möglich, jedoch nicht sofort. Die Wunde in der Gesellschaft, in der Kirche, in meinem Herzen - sämtliche Verwundungen brauchen Zeit, um zu heilen.
Das geht! Es ist möglich!

Initiative ergreifen, das ist gefragt! Dass Menschen sich wirklich um gerechtes Handeln bemühen und nicht bei schönen Worten stehen bleiben. Jesus - unser Heiland ist bis zum Äußersten gegangen. Und genau das meint doch "heil sein" - zu wissen: Gott/Jesus ist da. Er geht mit. Heil-Sein ist kein Zustand, sondern Beziehung, Beziehung zu Gott: Ich rufe oder schreie um Hilfe und mein Hilferuf erfährt Erwiderung!
Und es gibt viele Menschen, die uns da Vorbild sein können - Licht und Salz.

Was heißt das konkret?
Menschen, die leiden, sind unsere Verwandten! Sie gehören zu uns! Wir lassen sie nicht links liegen.
Indem wir uns um sie kümmern und bemühen, werden wir zum Licht für sie - würzen wir ihr Leben und machen es geschmackvoll.
Und das gilt nicht nur für das ganz persönliche Leben!

Eine Gemeinde, die Gemeinschaft lebt, die Nächstenliebe pflegt und in Wort und Tat mit Gott verbunden ist - eine solche Gemeinde wirkt anziehend, weil die Übereinstimmung von Wort und Tat erkennbar ist. Eine Gemeinde, die nicht nur um sich selbst kreist und am Überlegen ist, wie sie neue Mitglieder werben kann, wie mehr Menschen in die Kirche kommen. Eine Gemeinde, die nicht um ihre Struktur kreist und am liebsten alles so belassen würde wie es ist.

Die Herrlichkeit des Herrn - sein Licht - seine Würze kommt. Wenn wir unsere Augen öffnen für die Menschen um uns herum - wenn unseren Worten Taten folgen. Wenn Riten mit Leben gefüllt sind, kann der Funke überspringen.
Sehen - Beurteilen und Handeln!
Versuchen, andere Menschen mit Gottes Augen anzusehen.
Traut euch!
Ihr seid schon Licht! Ihr schafft das!
Wir können und dürfen das - lassen wir unser Licht leuchten!
Teilen wir, was wir haben mit denen, die es brauchen!

Danke, dass es schon verschiedene Initiativen in unserer Pfarrei gibt!Unsere Sternsinger brachten den Segen und sammelten Gaben: Viele Herzen haben sie erreicht!Der Partnerschaftskreis Ruanda - Erfenbach leistet ganz konkret immer wieder Hilfe.Das Hungermarschteam und viele Ehrenamtliche bleiben geduldig dran, für Menschen in Not zu sammeln und zu marschieren.Das Spendensuppenessen in Otterberg, das Fastenessen in Erfenbach, das Seniorencafé in Rodenbach, die Klääderstubb in Otterbach, Unterstützung für Menschen in der Ukraine in vielen Orten unserer Pfarrei und so manches mehr, das ich jetzt gar nicht im Blick habe!

Danke für alle, die Worten auch Taten folgen lassen! Die sich von Gottes Wort motivieren lassen!
Die Licht und Salz sind!
Die ihren Glauben tatkräftig bezeugen! Und so Vorbild, Glaubensvorbild sind.
Machen auch Sie mit!

Ihre
Christiane Kleemann-Gegenheimer

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Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de